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Blutiger Streit in Favoriten: 23-Jähriger sticht Mitbewohner nieder!

Am 14. April 2025 kam es in Wien-Favoriten zu einem besorgniserregenden Vorfall, als ein 23-jähriger Mann während eines Streits in seiner Wohnung mit einem Küchenmesser auf seinen Mitbewohner einstach. Die Polizei erhielt gegen Morgen einen Notruf und intervenierte schnell. Der Verdächtige, der unter Drogeneinfluss stand, wurde vorläufig festgenommen. Das Opfer, ein 27-jähriger irakischer Staatsangehöriger, erlitt oberflächliche Schnitt- und Stichverletzungen, die erstversorgt wurden, bevor er in häusliche Pflege entlassen wurde. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Verdächtige mit einer Randalierern in der Wohnung beschäftigt, was die Situation weiter eskalierte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt überstellt.

Der Vorfall zog auch rechtliche Konsequenzen für das Opfer und einen Zeugen nach sich, die beide aufgrund eines unrechtmäßigen Aufenthalts im Bundesgebiet festgenommen wurden. Die Ermittlungen laufen derzeit weiter und sind dem Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, anvertraut. Diese gewaltsame Auseinandersetzung ist Teil eines alarmierenden Anstiegs von Messerangriffen in der Stadt.

Inzidenz von Messerattacken nimmt zu

Die steigenden Zahlen von Gewaltdelikten mit Stichwaffen zeigen sich in den letzten Jahren deutlich. Laut vienna.at gab es 2013 noch 1.524 angezeigte Taten, während die Kriminalstatistik für 2022 bereits 2.393 angezeigte Messerangriffe verzeichnete. Der höchste Wert wurde 2016 mit 2.530 Angriffen erreicht. Diese Entwicklungen werfen ein beunruhigendes Licht auf die allgemeine Sicherheit in Österreich, insbesondere in städtischen Gebieten wie Wien.

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Wissenschaftler und Experten zeigen sich besorgt über diesen Trend, insbesondere vor dem Hintergrund der Rolle von Messern bei Gewaltdelikten. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) plant, als Reaktion darauf ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum einzuführen. Dies könnte das Mitführen bestimmter Messer in öffentlichen Bereichen untersagen und würde somit die Möglichkeit reduzieren, dass in Streitigkeiten auf solche Waffen zurückgegriffen wird.

Weitere Messerangriffe in Wien

Die Vorfälle in Wien beschränken sich nicht auf den Angriff in Favoriten. Auch am 12. Februar 2025 wurde die Stadt von Messerangriffen erschüttert. In Ottakring wurden zwei Bewohner einer karitativen Unterkunft in einem Streit wegen lauter Musik konfrontiert, wobei einer der Bewohner den anderen mit einem Fleischermesser bedrohte. Ein weiterer Vorfall in Floridsdorf stellte die Polizei vor eine unklare Situation, da ein verletzter Mann in ein Einfamilienhaus gezerrt wurde, während die Beteiligten keine Auskunft über den Vorfall gaben.

Zusätzlich wurde ein 42-jähriger Mann am Yppenplatz in Ottakring Opfer eines Übergriffs, bei dem er mit einem Messer verletzt und beraubt wurde. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen blieben die Täter unentdeckt. Diese weiteren Vorfälle unterstreichen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt mit Messern in der Stadt und der Notwendigkeit, das öffentliche Sicherheitsgefühl zu stärken.

Die Häufung solcher aggressiven Auseinandersetzungen sorgt nicht nur für Besorgnis bei den Anwohnern, sondern erfordert auch ein verstärktes Vorgehen der Sicherheitsbehörden. Weitere Ermittlungen sind notwendig, um diese Entwicklungen im Blick zu behalten und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Messerangriff
In welchen Regionen?
Wien-Favoriten, Ottakring, Floridsdorf
Genauer Ort bekannt?
Wien-Favoriten, Österreich
Gab es Verletzte?
3 verletzte Personen
Festnahmen
3
Ursache
Streit, Drogen
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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