In Wien wurde am Montagabend bei einer Gala im Stadtsaal ein umstrittener Preis vergeben, bei dem die „Shortlist“ gleich mehrere polarisierende Nominierungen enthielt, darunter den als rechtsextrem eingestuften Sender AUF1 TV und die Österreichische Tierärztekammer, wie orf.at berichtete. Die Auszeichnung ging schließlich an das Gerät „Healy“, das zur Behandlung von Schmerzen und psychischen Erkrankungen angepriesen wird, obwohl zahlreiche medizinische Plattformen das Produkt als unwirksam und esoterisch entblößen. Kritiker bezeichneten die Technologie als gefährlich, da sie Nutzer davon abhalten könnte, notwendige medizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen.
Ein Leben unter extremistischer Kontrolle
Unterdessen berichteten die Söhne des Schweizer Sektenführers Ivo Sasek in einer SRF-Dokumentation über ihren dramatischen Ausstieg aus der „Organischen Christus-Generation“, einer extremen evangelikalen Sekte, der bis zu 2.500 Anhänger angehören. Ivo Sasek, bekannt für seinen manipulativen Einfluss und strenge Erziehungsmaßnahmen, wird von seinen eigenen Kindern als tyrannisch beschrieben. In einem bewegenden Bericht schilderte Joschua Sasek die körperlichen und psychischen Misshandlungen, die sie erleiden mussten. „Die intensivste körperliche Züchtigung habe ich mit 20 erlebt“, so Joschua. Die Söhne sind nicht nur aus der Sekte ausgetreten, sondern brechen auch das Schweigen über die missbräuchlichen Praktiken in der OCG, zu der durchaus auch körperliche Bestrafungen mit der Bambusrute gehören, wie Simon Sasek berichtete.
Diese Enthüllungen werfen ein grelles Licht auf die Methoden von Sasek, der Austritt eigener Familienmitglieder wurde von ihm als Verrat bezeichnet. Die beiden Söhne sagten, dass ihre Entscheidung, die Sekte zu verlassen, mit enormen persönlichen Kosten verbunden war, während sie gleichzeitig den tiefen emotionalen und finanziellen Einfluss ihres Vaters entkamen. Die brutalen Erziehungsmethoden und die Kontrolle über alle Aspekte des Lebens führten dazu, dass die Brüder mit einem Gefühl der Freiheit, aber auch mit großen Verlusten in die Außenwelt traten, wie tagblatt.ch berichtete.