
Die Bildungskrise in Wien spitzt sich zu! Der neue Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) erbt von seinem Vorgänger nicht nur ein Ministerium, sondern auch jede Menge ungelöster Probleme. Judith Pühringer, die Parteivorsitzende der Grünen Wien, äußerte sich bei einer Sitzung des Gemeinderates kritisch über die Missstände im Bildungssystem. Laut Pühringer hat sich die Lage für Wiener Kinder in den letzten fünf Jahren nicht verbessert, trotz Wiederkehrs Verheißungen. Insbesondere die Sprachförderung ist alarmierend: Rund 50% der Erstklässler können dem Unterricht nicht folgen, obwohl 80% von ihnen bereits lange in Wiener Kindergärten waren. Dies offenbart ein klares Versagen des Systems, verkündet ots.at.
Die Grünen haben Wiederkehr eindringlich dazu aufgerufen, die Probleme ernsthaft anzugehen. In einer zusätzlichen Beurteilung erhielt Wiederkehr von grünen Gemeinderäten eine „Schulnote“ von 4,5 – ein klares Signal dafür, dass seine Bilanz in der Elementarbildung, Deutschförderung und Inklusion im Kindergarten miserabel ist. Über 1.100 Kinder mit Behinderung warten auf einen Platz im Kindergarten, was die Dringlichkeit der Lage verdeutlicht. Trotz angekündigter Reformen scheinen Fortschritte nur minimal. „Ein Kind, das in Wien in die Schule geht, hat nicht mehr Chancen als früher“, resümiert Pühringer und kritisiert die unzureichende Versorgung an Lehrkräften und Förderpersonal, so presse.wien.gv.at.
Pühringer appellierte an Wiederkehr, mutig zu sein und die bedrängte Lehrer- und Erzieher-Schaft nicht aus den Augen zu verlieren. Der politische Druck steigt, besonders da die Verantwortung nun direkt in der Bundesregierung liegt, wo Wiederkehr gleichzeitig als Minister fungiert. Es wird spannend zu beobachten, wie er sein neues Amt ausüben wird, während er auch für die anstehende Wien-Wahl als NEOS-Spitzenkandidat ins Rennen geht. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein für die Zukunft der Wiener Bildung, mit einem klaren Appell an die Verantwortlichen: Handeln ist jetzt gefragt!
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