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Bildungskarenz in Gefahr: Was Betroffene jetzt wissen müssen!

In den letzten Tagen hat sich die Anzahl der Anfragen zur Bildungskarenz erheblich erhöht. Wie Silvia Hofbauer von der Arbeiterkammer Wien berichtet, wenden sich viele Arbeitnehmer an die AK, da die Möglichkeit zur Inanspruchnahme von Bildungskarenz im Jahr 2025 ansteht. Diese Maßnahme könnte jedoch drastisch abgeschafft werden, wenn die Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP erfolgreich sind. Die geplante Streichung der Bildungskarenz könnte jährlich zu Ersparnissen von rund 350 Millionen Euro führen, was bei vielen Menschen Besorgnis auslöst.

Ungewissheit für Betroffene

Die aktuelle Situation ist für viele Betroffene verwirrend. Viele haben bereits eine Bildungskarenz geplant oder befinden sich derzeit in dieser Form der Auszeit. Hofbauer rät dazu, vor einer endgültigen Vereinbarung eine sogenannte Vorbehaltsklausel in die Verträge aufzunehmen. Diese würde sicherstellen, dass die Bildungskarenz nur in Kraft tritt, wenn auch tatsächlich Zugang zu Weiterbildungsgeld besteht. Dies gibt Arbeitnehmern die Möglichkeit, im Falle einer Streichung der Bildungskarenz wieder in ihren Job zurückzukehren.

Zusätzlich stellt die AK klar, dass derzeit keine Änderungen an bereits aktiven Verträgen vorgenommen werden sollen. „Wir gehen davon aus, dass der Schutz bestehender Verträge verfassungsrechtlich gewahrt bleibt“, so Hofbauer. Parallel dazu wird bemerkt, dass die genauen Details zur Streichung der Bildungskarenz noch nicht festgelegt sind; es bedarf einer Gesetzesänderung, die erst durch eine neue Regierung und die Zustimmung des Nationalrats erfolgen muss. So wird erwartet, dass es bis zum Sommer dauern kann, bis konkrete Schritte unternommen werden.

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Die Unsicherheit beeinflusst die Planung verschiedener Arbeitnehmer erheblich. Da die Bildungskarenz eine wichtige Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung darstellt, bitten viele um klarere Informationen und Unterstützung in dieser kritischen Phase. Alternativen zur Bildungskarenz scheinen begrenzt, und Fachkräfte wie im Pflegebereich werden durch vorhandene Stipendien nur begrenzt für ihre Weiterentwicklung unterstützt.

Wiener Zeitung berichtete über die Beratung und die steigenden Anfragen. Währenddessen beleuchtete Puls24 die politischen Hintergründe und die möglichen finanziellen Einsparungen durch die Abschaffung der Bildungskarenz.

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vienna.at
Weitere Quellen
puls24.at

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