Ein besorgniserregender Trend zeigt sich in den Schulen: In Wien haben mittlerweile 45 Prozent der Erstklassler an Volks-schulen große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, wie die Krone berichtet. Diese Schüler sind als außerordentlich eingestuft, was bedeutet, dass sie nicht ausreichend Deutsch sprechen können, um dem Unterricht zu folgen. Experten betonen, dass trotz des Potenzials zur Sprachförderung unbedingt qualifiziertes Personal erforderlich ist. Es dürfen nicht nur unerfahrene Lehrer den Sprachunterricht übernehmen, denn auf die Qualität der Förderung kommt es entscheidend an. Laut News4teachers wird der Sprachförderbedarf in Deutschland immer deutlicher, da etwa ein Drittel der Grundschüler auf Sprachförderung angewiesen ist.
Rückgang der Bildungserfolge
Ein alarmierender Bildungsbericht aus Baden-Württemberg deckt auf, dass die Anzahl der erfolgreichen Abschlüsse an Berufsschulen sinkt. Der Anteil der Auszubildenden, die 2022 mit einem Abschluss die Schule verlassen haben, fiel auf historische 78 Prozent - im Jahr 2012 waren es noch 85 Prozent. Diese Entwicklung wird in Verbindung mit der Corona-Pandemie gesehen, die viele Ausbildungsverhältnisse negativ beeinflusste. Besonders betroffen sind die Schulen für Gesundheitsberufe. Die Kultusministerin Theresa Schopper erklärt, dass auch Flüchtlinge von 2015/2016 in der Statistik erfasst sind und teils Schwierigkeiten im theoretischen Teil ihrer Ausbildung haben.
Zusätzlich zu den Herausforderungen in der Sprach- und Berufsbildung kündigen die Experten, dass die Schülerzahlen in den kommenden Jahren wieder steigen könnten, was das Problem der Lehrerversorgung verschärfen könnte. Ein optimales Betreuungsverhältnis wird immer wichtiger, um den Bildungserfolg zu sichern. Die Bildungsherausforderungen sind klar: Sprachkenntnisse sind nicht nur wichtig für den Unterricht, sondern entscheidend für den späteren Bildungserfolg, wie Expert Fabian Schefcik von IBBW betont.
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