Im kommenden Jahr wird das Belvedere nicht nur künstlerische Epochen präsentieren, sondern auch geografische Grenzen überwinden. Insgesamt sind 21 spektakuläre Ausstellungen an den Standorten Oberes und Unteres Belvedere sowie Belvedere 21 geplant. Schwerpunkte werden dabei auf den künstlerischen Austausch zwischen Wien und Ljubljana, die Rolle von Künstlerinnen der Moderne sowie den französischen Impressionismus gelegt, wie die Generaldirektorin Stella Rollig anmerkte. „Kunst als Brücke zwischen Kulturen“ soll das Publikum mit einem vielfältigen Programm anregen, das historische, moderne und zeitgenössische Perspektiven miteinander verknüpft, berichtet Belvedere.
Vielfältige Ausstellungen und Programme
Die Besucher können sich bereits ab Ende Januar auf die Ausstellung „Welt in Farben“ freuen, die slowenische Malerei von 1848 bis 1918 beleuchtet. Zudem wird die Schau „Pigment & Pixel“ die Arbeitsmethoden von Gustav Klimt auf neue Weise untersuchen. Anlässlich des 50. Todestages von Fritz Wotruba ist ebenfalls eine umfassende Werkschau geplant. Ein ganz besonderes Highlight wird die Retrospektive des Konzeptkünstlers Hans Haacke im Belvedere 21 sein, die sich mit seinen gesellschaftskritischen Arbeiten befasst, wie das ORF berichtete.
Außerdem wird die Sammlungspräsentation im Belvedere die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Gesellschaft thematisieren. Diese zeigt, wie künstlerische Produktion von politischen und sozialen Umbrüchen sowie ökonomischen Bedingungen beeinflusst wird. Selbstporträts, die sich durch die Epochen ziehen, werden dabei als Leitmotiv dienen. Die umfassende Sammlung reicht über 800 Jahre Kunstgeschichte und wird von einem Kuratorenteam präsentiert, das die Komplexität der künstlerischen Entwicklung über die Jahrhunderte hinweg beleuchtet.