Die Wagramer Straße in der Donaustadt wird umgestaltet und erhält mehr Grünflächen und Bäume. Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ entstehen insgesamt 109 Grünflächen mit einer Gesamtfläche von 8.100 Quadratmetern. Zudem wird ein über 250 Meter langer „Straßenpark“ angelegt, der dem bisher grauen Straßenabschnitt ein urbanes Parkgefühl verleiht. Ein neuer 1,1 Kilometer langer Zwei-Richtungs-Radweg wird auch Wiens ersten Mega-Radhighway von der City bis zum Kagraner Platz vervollständigen. Das Projekt wurde heute im zuständigen Planungs- und Mobilitätsausschuss beschlossen.
Die Umgestaltung der Wagramer Straße bietet zahlreiche Vorteile für die Donaustadt. Zum einen wird der erste Mega-Radhighway Wiens abgeschlossen und zum anderen werden wertvolle Grünräume entlang des bisher farblosen Straßenzuges geschaffen. Mit diesem Projekt wird das Motto „Raus aus dem Asphalt“ erneut umgesetzt. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy freut sich besonders über die Neugestaltung und betont die Attraktivität der neuen Grünflächen und Freiflächen für die Menschen, die in diesem Bereich leben oder dorthin kommen.
Die klimafitte Verwandlung der Wagramer Straße wird ermöglicht durch die Neuaufteilung des Straßenquerschnitts. Auf dem unbenützten Gleiskörper, auf dem früher die Straßenbahnlinie 25 fuhr, entsteht Platz für den neuen Zwei-Richtungs-Radweg und großzügige Grünflächen. Die beiden PKW-Fahrstreifen in beide Fahrtrichtungen bleiben erhalten. Insgesamt entstehen auf einer Länge von 1,1 Kilometern 109 Grünflächen mit einer Fläche von 8.100 Quadratmetern. Zusätzlich werden etwa 100 Bäume und 60 Hochstammsträucher gepflanzt, die im Sommer Schatten spenden und zur Kühlung beitragen werden. Ein weiterer Vorteil der neuen Gestaltung ist die erhöhte Durchlässigkeit für Niederschlagswasser durch eine helle Pflasterung in ungebundener Bauweise auf einer Fläche von 8.700 Quadratmetern.
Ein besonderes Highlight ist der über 250 Meter lange Straßenpark zwischen Donauzentrum und Steigenteschgasse. Dort werden 55 neue Bäume und zahlreiche Sitzgelegenheiten geschaffen. Die Nebenfahrbahn auf der stadteinwärtigen Seite wird aufgelassen, um Platz für den Straßenpark zu schaffen. Insgesamt entstehen entlang der Strecke 24 Mikrofreiräume zum Verweilen und Entspannen. Für Abkühlung in der heißen Jahreszeit sorgen 35 Nebelstelen, 11 Trinkbrunnen und 6 Wasserspiele. Zwei der Mikrofreiräume werden zudem durch bepflanzte Pergolen mit Vernebelungsanlage beschattet und gekühlt. Gehsteigvorziehungen und Fahrbahnanhebungen an den Kreuzungen ohne Ampeln erhöhen zudem die Verkehrssicherheit für Fußgänger.
Mit der Fertigstellung des neuen Radwegs wird der erste Mega-Radhighway Wiens vollendet. Insgesamt entstehen 1,1 Kilometer neue Radwege in der Wagramer Straße. Darüber hinaus werden weitere Gebiete und Straßenzüge an das Radwegenetz angeschlossen. Insgesamt verbessern 1,5 Kilometer neuer baulich getrennter Radwege die Sicherheit und den Komfort für Radfahrende.
Die Baumaßnahmen des Mega-Radhighways sind bereits in vollem Gange. Die einzelnen Streckenabschnitte werden nach und nach fertiggestellt. Einzelne Abschnitte sind bereits befahrbar und weitere werden in den kommenden Jahren folgen. Der Abschnitt von der Inneren Stadt bis zum Kagraner Platz wird voraussichtlich bis Sommer 2025 fertiggestellt sein.
Die Umgestaltung der Wagramer Straße ist nicht nur ein Gewinn für die Donaustadt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität und klimafitten Aufwertung des öffentlichen Raums in Wien. Durch die Schaffung von neuen Grünflächen, Bäumen und Freiräumen wird die Lebensqualität im Freien erhöht und die Stadt wird grüner und lebenswerter.
In der Tabelle werden folgende Informationen dargestellt:
- Streckenverlauf des Mega-Radhighways
- Bereiche mit neuen Grünflächen und Bäumen
- Länge der neuen Radwege entlang der Wagramer Straße
- Abschluss der Bauarbeiten
Die Umgestaltung der Wagramer Straße ist ein wichtiger Schritt hin zu einer klimafreundlichen und lebenswerten Stadt. Das Projekt wird von verschiedenen Akteuren unterstützt und umgesetzt. Die Bilder des Projekts können auf der Website der Stadt Wien gefunden werden.
Quelle: Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) / ots