
In Wien-Hietzing hat der Umbau der Auhofstraße zur Fahrradstraße begonnen. Wie vienna.at berichtet, erstreckt sich die neue Strecke über eine Länge von etwa 1,1 Kilometern, zwischen Dommayergasse und Feldmühlgasse. Geplant ist der Abschluss der Arbeiten bis Ende Sommer 2025, was Teil der umfassenden Wiener Radoffensive ist. Ziel der Umgestaltung ist es, das Radfahren entlang dieser Allee sicherer und komfortabler zu machen und gleichzeitig eine wichtige Route in Richtung Innenstadt zu schaffen.
Die Auhofstraße wird auch als Ausweichroute bei Hochwasser fungieren, da sie parallel zum Wientalradweg verläuft. Breitere, begrünte Gehsteige sollen zusätzlich die Situation für Fußgänger*innen verbessern. Vor der Baustelle wurden Informationsveranstaltungen für Anrainer*innen durchgeführt, um deren Anliegen in die Planung einfließen zu lassen. Dabei bleibt der bestehende Baumbestand erhalten, und es sind zusätzliche Grünflächen sowie Hochstammsträucher vorgesehen.
Besonderheiten und Verkehrsberuhigung
Um die Sichtverhältnisse zu verbessern, werden zudem Gehsteigvorziehungen an Kreuzungen realisiert. Fahrradabstellanlagen entlang der Strecke sind ebenfalls eingeplant. Die Fahrbahn wird deutlich mit großen Piktogrammen als Fahrradstraße gekennzeichnet, während erhöhte Kreuzungsplateaus und angepasste Einbahnregelungen zur Verkehrsberuhigung beitragen sollen. Während Kfz-Zufahrten weiterhin möglich sind, gibt es an der Kreuzung mit der St.-Veit-Gasse eine Ausnahme.
Eine interessante Regelung ist, dass radfahrende Personen die gesamte Strecke in beide Richtungen und nebeneinander nutzen dürfen. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Wiener Radoffensive, die mehr als 250 Projekte und rund 100 Kilometer im Hauptradwegenetz bis Ende der Legislaturperiode umfasst. Seit 2019 wurden bereits etwa 130 Millionen Euro in die Radinfrastruktur investiert. Der Radverkehrsanteil in Wien liegt für das Jahr 2024 bereits bei 11 Prozent, ein Anstieg gegenüber 7 Prozent im Jahr 2019.
Erweiterung der Radinfrastruktur
Die Radoffensive wird umfassend fortgeführt. Seit 2021 wurden bereits rund 200 Radweg-Projekte in dieser Legislaturperiode realisiert. Laut wien.gv.at wurden in diesem Zeitraum nahezu 130 Millionen Euro investiert, mit dem Ziel, sichere und durchgängige Radverbindungen zu schaffen. Im Bauprogramm für 2025 sind weitere 24 Kilometer neuer Radinfrastruktur eingeplant. Zwischen 2021 und 2024 wurden knapp 100 Kilometer neue Radinfrastruktur im Hauptradwegnetz geschaffen oder geplant, sowie 52 Kilometer im Bezirksnetz.
Zu den kommenden Projekten der Radwege-Offensive zählt unter anderem die Umgestaltung der Meiselstraße und der Alserbachstraße, die die Radverbindungen weiter verbessern werden. Die Mobilitätsstadträtin Ulli Sima hebt die Bedeutung der wachsenden Anzahl an Radfahrer*innen hervor und betont die Notwendigkeit eines attraktiven Angebots für nachhaltige Mobilität in der Stadt.
Die Ergebnisse und Analysen zur urbanen Mobilität, insbesondere zu Fuß- und Radverkehr, sind umfassend dokumentiert. Berichte von mobilitaetsagentur.at zeigen, dass der Radverkehr und das Fußgehen in Wien kontinuierlich gefördert werden. Die Mobilitätsagentur sorgt mit verschiedenen Studien für eine bessere Planung und Gestaltung der öffentlichen Räume, um die Mobilität in Wien sicher und umweltfreundlich zu gestalten.
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