Wien

Antisemitismus-Alarm in Wien-Leopoldstadt: Deutsch warnt vor eskalierender Gewalt

Neue Antisemitismuswelle in Wien: Jugendliche greifen jüdische Menschen an.

Am 2. Mai 2024 warnte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Oskar Deutsch, vor einem besorgniserregenden Anstieg antisemitischer Vorfälle in Wien-Leopoldstadt. In der Nacht zuvor wurden Geschäfte jüdischer Eigentümer mit Hass-Parolen besprüht und Jugendliche mit Steinen beworfen. Diese Angriffe stellen eine alarmierende Eskalation dar, die die jüdische Gemeinschaft in der Region verunsichert.

Die antisemitischen Parolen, darunter Slogans wie „Victory to Palestine“ und „Death to Zionism“, erstreckten sich nicht nur auf Geschäfte, sondern wurden auch an Häuserwände in der Leopoldstadt gesprayt. Israelischer Botschafter David Roet äußerte sein Entsetzen über die Vorfälle und betonte, dass der Antisemitismus erneut sein hässliches Gesicht zeigte, insbesondere in der Woche der Gedenkfeiern in Mauthausen und Gusen. Die Verwendung des Begriffs „Zionismus“ statt „Judentum“ sollte niemanden täuschen, so Roet.

Oskar Deutsch hob hervor, dass diese Übergriffe in einem Kontext stehen, der über Hass-Parolen hinausgeht. In den vergangenen Tagen kam es zu weiteren bedrohlichen Vorfällen, darunter ein Angriff auf jüdische Jugendliche, die aufgrund ihrer Kleidung als jüdisch erkennbar waren. Bei einer Demonstration am 1. Mai wurden terrorverherrlichende Parolen gerufen und zur Vernichtung Israels aufgerufen, gefolgt von Steinwürfen auf jüdische Jugendliche.

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Deutsch appellierte an die Wiener Stadtregierung, sofort einzuschreiten und Maßnahmen gegen den wachsenden Antisemitismus zu ergreifen. Er warnte davor, dass die Kulturpolitik der Stadt indirekt die Radikalisierung antisemitischer Gruppen unterstütze und forderte ein entschlossenes Handeln, um die Sicherheit und Wohlbefinden der jüdischen Gemeinde zu gewährleisten.

Quelle/Referenz
oe24.at

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