Die Digitalisierung im Verwaltungsbereich erweist sich als diskriminierend für ältere Menschen, wie Nationalratsabgeordneter Kainz kritisiert. Er hebt hervor, dass die Einführung der ID-Austria dazu führen könnte, dass Bürger ohne Zugang zu Smartphones von staatlichen Dienstleistungen ausgeschlossen werden. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zum Ziel der Inklusion und Barrierefreiheit, das die Regierung verfolgt. Kainz betont, dass vor allem ältere Generationen durch die zunehmende Digitalisierung an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.
Die von der Regierung vorgeschlagene Lösung, eigene Helfer an den Ämtern einzusetzen, um den Bürgern beim Umgang mit der ID-Austria zu helfen, stößt bei Kainz auf Kritik. Er plädiert stattdessen für analoge Lösungen, die allen Bürgern zugänglich sind, um eine echte Wahlfreiheit zu gewährleisten. Anstatt auf rein digitale Lösungen zu setzen, sollte auch die Möglichkeit bestehen, traditionelle Wege der Identifikation und Kommunikation zu nutzen.
Es besteht die Notwendigkeit, die Bedürfnisse und Fähigkeiten aller Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen, um eine inklusive und gerechte Gesellschaft zu schaffen. Die Forderung nach analogen Lösungen für Bürger ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass niemand aufgrund mangelnder digitaler Kompetenzen benachteiligt wird. Es gilt, innovative Wege zu finden, um technologischen Fortschritt und soziale Teilhabe in Einklang zu bringen.
In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Kritik von Nationalratsabgeordnetem Kainz an der Digitalisierung und dem Mangel an analogen Lösungen für die Bürger weiterhin an Relevanz gewinnt. Die Debatte darüber, wie Verwaltungsdienstleistungen für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich gemacht werden können, bleibt somit aktuell.