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Wien, 13. Februar 2025 – Der renommierte Philosoph und Priester Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld, eine zentrale Figur der österreichischen christlichen Philosophie, präsentierte heute sein neueröffnetes Buch an der Universität Wien. Der 720 Seiten umfassende Band mit dem Titel "Wegbahnungen. Notwendigkeit, Möglichkeit und Sinn eines phänomenologischen Aufweisens des 'Daseins' Gottes aus ursprünglicher Erfahrung" ist das dritte Werk in seiner Reihe "Philosophische Theologie im Umbruch", die er 2011 begann. Wucherer-Huldenfeld, der mittlerweile stolze 95 Jahre alt ist, zog ein hochinteressiertes Publikum an, darunter auch hochrangige Kirchenvertreter wie den Salzburger Erzbischof Franz Lackner und den Wiener Weihbischof Franz Scharl, wie kathpress.at berichtete.
Ein Leben für die Philosophie und Theologie
Wucherer-Huldenfeld, geboren am 1. Juli 1929 in Gleinstätten, ist bekannt für seine tiefgreifenden Arbeiten in der Religionsphilosophie und Atheismusforschung. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1961 übernahm er von 1974 bis 1997 die Leitung des Instituts für Christliche Philosophie an der Universität Wien, wo er viele Studenten prägte, darunter auch den talentierten Erwin Waldschütz. Bereits in seiner Einleitung zur Buchpräsentation betonte er, dass die existenzielle Erfahrung des Seins als "Wunder aller Wunder" eine zentrale Grundlage seines Glaubens bildet. Diese Einsicht, die er in jungen Jahren bei einem Atheisten erlangte, steht im Mittelpunkt seiner philosophischen Überlegungen und bietet eine tiefere Wertschätzung der Gotteserfahrung, wie de.wikipedia.org ergänzte.
Wucherer-Huldenfelds Werk wurde vom Philosophen Prof. Johann Schelkshorn als wichtiges Element in einer zunehmend säkularen Welt gewürdigt. Er bezeichnete den Philosophen als "Pflock in der säkularen und kirchlichen Welt", dessen Ansatz zur Philosophie und Theologie eine Erneuerung von großer Aktualität fordert. Der herausragende Philosoph Markus Riedenauer erklärte, dass Wucherer-Huldenfelds Methoden dem Ansatz eines "Archäologen" gleichen, der alte Denkweisen aufgreift, um sie für die moderne Zeit relevant zu machen. Seine klare Argumentation und der Zugang zu Gotteserfahrungen seien erfrischend und wegbereitend für die Erneuerung der christlichen Philosophie.
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