
Am 25. März 2025 wurde bekannt, dass der Josef-Matthias-Hauer-Platz in der Josefstadt umgestaltet wird. Anlässlich einer umfassenden, bezirksweiten Befragung, die vom 7. Januar bis 21. Februar 2025 stattfand, wurden die Wünsche der Anwohnerinnen und Anwohner ermittelt. Insgesamt waren 21.221 Bezirksbewohner ab 16 Jahren teilnahmeberechtigt, von denen 5.942, also rund 28 Prozent, an der Befragung teilnahmen. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Wunsch nach mehr Grünflächen und einem attraktiveren Stadtbild. Laut den Ergebnissen der Befragung würden sich 75 Prozent der Teilnehmer mehr Bäume und Grünflächen am Platz wünschen, während 68 Prozent mehr Trinkbrunnen fordern und 64 Prozent sich zusätzliche Sitzgelegenheiten wünschen.
Bezirksvorsteher Martin Fabisch bezeichnete die Umgestaltung des Josef-Matthias-Hauer-Platzes als das größte Projekt der kommenden Jahre. Der Platz stellte bis jetzt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt mit etwa 4.000 Autos täglich dar. Mit der Neugestaltung soll der Platz nicht nur aufgewertet, sondern auch als Treffpunkt für Jung und Alt attraktiviert werden. Das Motto der Umgestaltung lautet: „Straßen-, statt Hupkonzerte und Grün statt Grau“. Diese Errungenschaften sollen dazu beitragen, das städtische Klima zu verbessern und die Lebensqualität der Bewohner zu steigern.
Details zur Umgestaltung
Die geplante Neugestaltung des Josef-Matthias-Hauer-Platzes soll im Jahr 2026 realisiert werden. Zu den Maßnahmen gehören der Bau eines neuen Zwei-Richtungs-Radwegs, die Pflanzung von acht neuen Bäumen sowie die Installation eines zentral platzierten Springbrunnens. Des Weiteren wird auch an eine Begrünung der angrenzenden Albert- und Skodagasse gedacht, wo neue Sitzbänke und ein Trinkbrunnen geschaffen werden sollen.
Kontext der Urbanen Begrünung
Die Bedeutung von städtischem Grün wird immer offensichtlicher, insbesondere angesichts der globalen Herausforderungen des Klimawandels. Laut einer Masterarbeit, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und städtischen Hitzeinseln beschäftigt, ist eine urbane grüne Infrastruktur unerlässlich, um das Lebensumfeld für Stadtbewohner zu sichern. Die Temperaturerhöhung in urbanen Gebieten hat bereits spürbare negative Effekte auf Mensch und Umwelt.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen Städte Maßnahmen ergreifen, die nicht nur die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessern, sondern auch den sozialen Austausch fördern. Experten betonen dazu die steigende Bedeutung des Straßenraums als Ort der Kommunikation und des Austauschs. Der öffentliche Straßenraum sollte daher von motorisiertem Verkehr, insbesondere parkenden Fahrzeugen, befreit werden, um mehr Freiraum für soziale Interaktionen zu schaffen.
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