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In einem erschütternden Fall von sexuellem Missbrauch in Wien wurde eine 18-Jährige am heutigen 10. Jänner 2025 am Landesgericht verurteilt. Die junge Frau hatte am 10. April 2024 sexuelle Handlungen an ihrem drei Jahre alten Bruder vorgenommen, diese gefilmt und die Aufnahmen auf ihrem Handy gespeichert. Das Gericht verhängte eine Strafe von vier Monaten, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Angeklagte, die im elterlichen Gastronomiebetrieb arbeitet und mit einer Intelligenzminderung kämpft, zeigte sich geständig und konnte die Taten offenbar nicht ausreichend erklären. Ihre Anwältin erklärte, dass sie unter chronischer Überforderung leide. Die Richterin stellte fest, dass die Erziehungsbedingungen ungünstig waren, was zur Entscheidung beitrug, die Strafe unter einer dreijährigen Probezeit zu verhängen.
Therapie und Bewährungshilfe angeordnet
Zusätzlich zur Bewährungsstrafe muss die 18-Jährige an einer Therapie teilnehmen, und eine Bewährungshilfe wurde angeordnet. Sie stimmte allen Bedingungen zu. Der Zustand des betroffenen Dreijährigen wurde in der Verhandlung nicht behandelt, und es blieb unklar, ob er weiterhin bei den Eltern lebt oder ob die Kinder- und Jugendhilfe die Obhut übernommen hat, wie wien.ORF.at berichtete. Die Schwere der Vorwürfe und die Tatsache, dass sie in unmittelbarem Verwandtschaftsverhältnis zu dem Kind steht, werfen schwerwiegende Fragen auf.
Diese düstere Geschichte wirft ein Licht auf die Herausforderungen innerhalb von Familien und die Notwendigkeit, solche Vorfälle genauer zu untersuchen. Die Angeklagte muss nun auf ihrem Weg zur Besserung arbeiten, während die Gesellschaft mit den Nachwirkungen dieser Tragödie zurechtkommen muss, wie von 5min.at berichtet.
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