Im Austria Center Vienna findet derzeit die 19. St. Gallen International Breast Cancer Conference (SGBCC) statt, die sich als Hotspot für nationale und internationale Expertise in der Brustkrebsforschung etabliert hat. Rund 5.000 Fachleute aus über 100 Ländern sind hier versammelt, um sich über die neuesten Erkenntnisse und Behandlungsmethoden für frühen Brustkrebs (EBC) auszutauschen. Die Konferenz dient nicht nur der wissenschaftlichen Weiterbildung, sondern auch der Erarbeitung der St. Galler Brustkrebs-Konsensus-Leitlinien, die praktische Empfehlungen für die klinische Anwendung formulieren. Unter den prominenten Referenten befindet sich Dr. Harold J. Burstein, MD, PhD, vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston sowie der Vorsitzende des wissenschaftlichen Komitees, Prof. Dr. Giuseppe Curigliano aus Mailand, der aktuell zum Präsidenten der European Society for Medical Oncology (ESMO) gewählt wurde, wie ots.at berichtet.
Die hochkarätige Konferenz behandelt zahlreiche entscheidende Themen, darunter die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten und die Standardisierung von Behandlungsansätzen in der internationalen Brustkrebsgemeinschaft. Experte Prof. Walter Weber betont die Bedeutung dieses Treffens, um empirische Erkenntnisse in praktische Richtlinien umzusetzen. Insbesondere die Abschlusskonsensus-Sitzung wird die wegweisenden Empfehlungen zur Behandlung von Patientinnen mit frühem Brustkrebs hervorheben, die im angesehenen Journal „Annals of Oncology“ veröffentlicht werden, was einen massiven Einfluss auf die klinische Praxis in über 150 Ländern haben könnte. Auch Dr. Tanja Schneider von Europa Donna Austria hebt hervor, dass diese Konferenz wichtig ist, um die Informationen aus der Wissenschaft direkt zu den Patientinnen zu bringen, was durch eine verständliche Kommunikation der Leitlinien geschehen soll, wie pmc.ncbi.nlm.nih.gov angibt.
Die SGBCC verknüpft den Austausch von Highlight-Studien mit der Schaffung eines globalen Wissensaustausches und zeigt, wie Österreich als Gastgeber dieses wichtigen Ereignisses eine zentrale Rolle in der internationalen medizinischen Gemeinschaft spielt. Die Konferenz läuft bis zum 15. März 2025, und die enge Vernetzung mit der globalen Wissenschaftscommunity wird als bedeutender Vorteil für die Behandlung von Brustkrebs in Österreich hervorgehoben.
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