Wien will wilde Natur – BürgerInnen unterstützen Urbane Wildnis!
Wien will wilde Natur – BürgerInnen unterstützen Urbane Wildnis!
Wien, Österreich - Die Wiener Bevölkerung zeigt eine zunehmende Begeisterung für die Transformation städtischer Grünflächen in Richtung wilder Natur. Laut einer aktuellen Studie der BOKU University ist die Mehrheit der Wiener*innen positiv gegenüber solchen Entwicklungen eingestellt. Besonders Stadtwälder und Wildblumenwiesen erfreuen sich großer Beliebtheit.
Die Untersuchung ergab, dass 46 % der Befragten Projekte unterstützen, bei denen 50 % einer bestehenden Grünfläche oder ungenutzten Flächen in urbane Wildnis umgewandelt werden sollen. Lediglich 10 % bis 24 % lehnen diese Vorhaben ab, während der Rest neutral bleibt. „Wilde Naturfläche bietet ökologische und gesundheitliche Vorteile“, so betont die Studie, die auch eine Steigerung der Biodiversität und eine Verbesserung des Mikroklimas umfasst.
Zustimmung nach Altersgruppen
Interessanterweise zeigen junge Erwachsene im Alter von 15 bis 24 Jahren eine geringere Akzeptanz für Urban Rewilding im Vergleich zu älteren Befragten zwischen 55 und 75 Jahren, die fast dreimal so häufig zustimmen. Auch die Wahrnehmung der Wohnviertel spielt eine Rolle: In als vernachlässigt empfundenen Gegenden ist die Zustimmung zur Umwandlung von Grünflächen geringer.
Die Studie, die im Jahr 2025 unter dem Titel „Giving space back to nature in cities?“ in der Fachzeitschrift „People and Nature“ veröffentlicht wird, wurde durch das StartClim21/22-Programm und den Jubiläumsfonds der Stadt Wien finanziert. Sie hebt hervor, dass Nutzer*innen urbaner Wildnis offener für neue Projekte sind, was ein positives Signal für zukünftige Initiativen darstellt.
Ökologisches Engagement und Lebensqualität
Um eine erfolgreiche Implementierung von Urban Rewilding zu gewährleisten, ist es laut den Forschern wichtig, die Bedenken bestimmter Gruppen ernst zu nehmen und Zugänglichkeit sowie Erlebbarkeit der Flächen sicherzustellen. Das übergeordnete Ziel ist eine Strategie, die den Menschen und die Natur zusammenbringt, die Biodiversität stärkt und die Lebensqualität in urbanen Räumen erhöht.
Dies zeigt sich an der breiten Zustimmung der Wiener*innen, die sich zunehmend nach einer harmonischen Koexistenz mit der Natur sehnen. Schließlich sind die Ergebnisse dieser Studie ein deutlicher Hinweis auf ein wachsendes Bewusstsein und die positive Einstellung zu ökologischem Engagement in der Stadt. Weitere Informationen über die Studie und ihre Ergebnisse finden Sie auf BOKU und ORF Wien.
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Ort | Wien, Österreich |
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