Wien stärkt Grünräume: Der neue Plan für eine lebenswerte Zukunft!
Wien, Österreich - Der neue Stadtentwicklungsplan 2035 für Wien wurde im Gemeinderat am 23. April 2025 mehrheitlich beschlossen. Laut OTS zielt der Plan darauf ab, eine ressourcenschonende Stadtentwicklung zu fördern, indem die Bebauungsstruktur bodensparend gestaltet und der Grünraumanteil von über 50 Prozent in der Stadt erhalten wird.
Neu ist, dass keine zusätzlichen Stadtentwicklungsgebiete definiert werden. Stattdessen bietet Wien Platz in 37 bereits festgelegten Gebieten für Wohn- und Lebensraum. Die Entwicklung soll leistbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig den hohen Grünraumanteil aufrechterhalten. Um ein umweltfreundliches Mobilitätsangebot zu ermöglichen, wird eine solide Grundlage geschaffen.
Bevölkerungswachstum und Infrastruktur
Wien ist in den letzten 15 Jahren um etwa 300.000 Menschen gewachsen. Prognosen gehen davon aus, dass die Stadt bis 2035 eine Bevölkerung von 2,2 Millionen Einwohner*innen erreichen wird. Ein wichtiger Aspekt des neuen Plans ist, dass zwei Drittel des Wohnraums geförderter und leistbarer Wohnbau sein sollen. Dies ist besonders relevant, da 39 Prozent des Bevölkerungszuwachses in Österreich im letzten Jahrzehnt auf Wien entfallen, während der Flächenverbrauch pro Person um 16 Prozent gesunken ist.
In der Stadtentwicklung hebt der Plan neue Begrünungsprojekte hervor, darunter die Initiativen „Beserlparks XL“ und innovative Gartenstraßen. Damit sollen weitere Grün- und Freiräume geschaffen werden, die in Verbindung mit Schulen, Kindergärten, Gesundheitseinrichtungen und kulturellen Angeboten stehen. Um nachhaltige Stadtentwicklung zu gewährleisten, ist es wichtig, Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und Minderung der Probleme wie übermäßigem Verkehr und Luftverschmutzung zu fördern. Laut Studyflix sind solche Maßnahmen von größter Bedeutung, da der Trend zur Urbanisierung zu einem Anstieg der städtischen Bevölkerung führen wird.
Strategische Maßnahmen für die Zukunft
Der Wien-Plan wird in acht Themenbereichen ausgearbeitet, darunter Siedlungsentwicklung, öffentlicher Raum und soziale Gerechtigkeit. Zudem wird die Entwicklung urbaner Zentren mit Angeboten in Handel, Dienstleistung und Gastronomie priorisiert. Ein wichtiger Bestandteil des Plans ist die klare Festlegung von Orientierungswerten für soziale, gesundheitliche und kulturelle Infrastrukturen.
Zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele werden Richtwerte für den Begrünungs- und Baumüberschirmungsgrad implementiert, und die Zugänglichkeit zu Wasserflächen wird verbessert. Auch wird die Parkraumbewirtschaftung weiterentwickelt und die Erreichbarkeit urbaner Zentren optimiert, während gleichzeitig der Ausbau der öffentlichen Verkehrsanbindungen vorangetrieben wird.
Eine weitere zentrale Maßnahme umfasst die klare Vorgabe für Rad- und Fußverkehrsinfrastrukturen und die Förderung von Sharing-Mobilität. Zudem wird die Umnutzung bestehender Gebäude gefördert, um wertvolle Flächen zu schonen. In der regionalen Zusammenarbeit wird der Fokus auf die Verbesserung von Wirtschaftsstandorten gelegt, um die Attraktivität der Stadt zu steigern.
Der neue Wien-Plan schafft somit eine Grundlage für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung und zeigt die Wichtigkeit der nachhaltigen Planung auf, um den Lebensraum für kommende Generationen zu sichern. Der Plan könnte als Vorbild für Städte weltweit dienen, die ähnliche Herausforderungen im Zuge des Bevölkerungswachstums meistern müssen.
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Ort | Wien, Österreich |
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