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Die politische Landschaft in Österreich ist in Aufruhr. In Kapfenberg wird es am 27. April ein heiß umkämpftes Rennen geben, denn gleich acht Parteien stellen sich den Wählerinnen und Wählern. Mit den sechs im Landtag vertretenen Parteien, der „Sozial gerechten Liste Kapfenberg“ sowie der „Liste Clemens Perteneder“ sieht das Wählerfeld äußerst vielversprechend aus, wie die Kleine Zeitung berichtet. Doch nicht überall im Bezirk Liezen wird gewählt: In Wildalpen und Aich bleibt es bei einer einseitigen Stimme, da hier lediglich die SPÖ bzw. die ÖVP auf dem Stimmzettel stehen. Die FPÖ hat aufgrund eines Formalfehlers ihre Kandidatur nicht einreichen können.
In Wien stehen derweil die Parteivorstände unter Strom, um ihre Kandidatenlisten für die bevorstehende Gemeinderatswahl zu finalisieren. SPÖ und NEOS haben sich entschieden, den Wahltermin vorzuverlegen, angesichts der angespannten politischen Lage. Am Montag wird die SPÖ ihre Kandidaten unter der Leitung von Bürgermeister Michael Ludwig und der Landesparteisekretärin Barbara Novak vorstellen. Währenddessen wird die ÖVP am Freitag ihre Kandidaten nominieren, wobei Parteichef Karl Mahrer aufgrund einer bevorstehenden Anklage wegen Untreue unter Druck steht. Die Puls24 berichtete, dass sich auch die Grünen und NEOS am Samstag zur Nominierung ihrer Kandidaten treffen werden. Besonders die FPÖ hat bereits mit Dominik Nepp ihren Spitzenkandidaten gewählt, auch wenn sie noch keinen Termin für die offizielle Präsentation bekannt gegeben hat.
Wahlprognosen und aktuelle Trends
Wie die Umfragen zeigen, könnte ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bevorstehen. Die SPÖ scheint gut aufgestellt mit Werten um die 40 Prozent, während die FPÖ meist über 20 Prozent liegt. Für die ÖVP hingegen sind erhebliche Verluste vorausgesagt. Die letzte Gemeinderatswahl brachte der SPÖ einen Zuwachs von 2 Prozentpunkten, die Grünen konnten um rund 3 Prozentpunkte zulegen. In einer ungewöhnlichen Wende kündigte die einst als vielversprechend geltende Bierpartei an, bei den Wahlen nicht mehr anzutreten. Damit verändert sich die politische Szenerie noch weiter und die Spannung steigt, wie sich die Wähler entscheiden werden.
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