In Wien, der Hauptstadt Österreichs, sind beeindruckende 970.000 Beschäftigte registriert, was die Stadt zur Nummer eins in puncto Arbeitnehmerzahlen macht, wie orf.at berichtet. Allerdings zeigen die Statistiken auch ein besorgniserregendes Bild: Das mittlere Einkommen in Wien liegt unter dem landesweiten Durchschnitt. Laut Martin Bauer von Statistik Austria ist ein bedeutender Teil der Wiener Arbeitskräfte unqualifiziert, während viele qualifizierte Fachkräfte von außerhalb in die Stadt pendeln. Dieser Umstand führt dazu, dass die tatsächlichen Einkünfte und deren Verteilung in Wien nicht vollständig erfasst werden.
Einkommensunterschiede in Österreich
Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen in Österreich beläuft sich auf 36.313 Euro, wobei Frauen durchschnittlich 28.629 Euro und Männer 43.581 Euro verdienen. In Wien fallen die Zahlen noch bescheidener aus: Hier beträgt das mittlere Einkommen 33.342 Euro, wobei Frauen gerade einmal 30.010 Euro und Männer 36.418 Euro erhalten, wie finanzrechner.at anmerkt. Besonders auffällig ist die große Teilzeitquote, die in Wien weit verbreitet ist und sowohl Frauen als auch Männern betrifft. Dies hat direkter Einfluss auf die Einkommen und die langfristige finanzielle Sicherheit der Bewohner.
Die niedrigsten Einkommen werden von Arbeiterinnen und Arbeitern erzielt, während Beamtinnen und Beamte mit ihren 61.389 Euro an der Spitze stehen. Besonders bedenklich ist, dass das Einkommen nicht nur von der Beschäftigungsart abhängt, sondern auch von der Teilzeitbeschäftigung der Wiener Bevölkerung, die zu einem geringeren Gesamteinkommen führt. Bauer hebt hervor, dass dies langfristig kritisch für die Lebensstandards und die soziale Absicherung ist, was in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen haben könnte.
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