Immer mehr Ärztinnen und Ärzte in Österreich berichten von erschreckender Gewalt am Arbeitsplatz. Bei einer Umfrage, die vom Meinungsforscher Peter Hajek durchgeführt wurde, wurden detaillierte Erfahrungen und die Auswirkungen von Übergriffen untersucht. Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien wird am Donnerstag, dem 5. Dezember 2024, um 10 Uhr die Ergebnisse dieser Umfrage in der Weihburggasse 10-12, 1010 Wien, präsentieren. Diese Studie setzt sich besonders dafür ein, wie Beschäftigte im Gesundheitsbereich sowie Patientinnen und Patienten besser geschützt werden können, wie die Kammer hervorhebt, während zur Voranmeldung unter pressestelle@aekwien.at aufgerufen wird, so berichtete APA-OTS.
Neues Museum in der Wiener Innenstadt
Zeitgleich eröffnet in der Nähe, in der Weihburggasse 26, ein neues Museum, das dem Wiener Aktionismus gewidmet ist – einer der provokantesten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Unter den wichtigsten Vertretern dieser radikalen Bewegung finden sich Günter Brus, Hermann Nitsch, Otto Muehl und Rudolf Schwarzkogler. Das Wiener Aktionismus Museum (WAM) soll die weltweit größte Privatsammlung zu diesem Thema zeigen und startet offiziell am 15. März mit der Eröffnung einer Sonderausstellung, die die verschiedenen Aspekte dieser Kunstbewegung thematisiert. Museumsdirektorin Julia Moebus-Puck will bei der Darstellung darauf eingehen, welche enorme kunsthistorische sowie gesellschaftspolitische Sprengkraft diese Bewegung hatte und hat, berichten die Kollegen von MeinBezirk.
Das Museum, das zunächst von Mittwoch bis Sonntag sowie an Feiertagen zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet sein wird, ist nicht ohne Kontroversen. Kritiker werfen der Bewegung vor, Frauen eine passive Rolle zugeschrieben zu haben. Zudem bringt die Geschichte um einen der Hauptakteure, Otto Muehl, der 1991 wegen Unzucht mit Minderjährigen verurteilt wurde, zusätzliche Herausforderungen mit sich. Das WAM plant, solche Themen offen zu diskutieren, was die Relevanz der Auseinandersetzung mit dem Wiener Aktionismus unterstreicht.
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