Am Samstagvormittag eröffnete die Wiener Frauensekretärin Sara Costa die Konferenz der Wiener SPÖ Frauen in der Stage 3 in Wien/Landstraße. Unter dem Motto „Sozial. Sicher. Solidarisch. Mit konsequenter Frauenpolitik!“ rücken die Wiener SPÖ Frauen die Stärkung von Frauenrechten und die Unterstützung von Frauen in allen Lebenslagen in den Fokus der Veranstaltung. Es wird betont, wie essenziell eine progressive und feministische Stadtpolitik in Zeiten des weltweiten Rechtsrucks ist. Die Konferenz machte deutlich, dass der Druck auf die Rechte von Frauen in vielen Ländern zunimmt.
Dr. Michael Ludwig, der Landesparteivorsitzende und Bürgermeister von Wien, wies in seinen Grußworten auf die Rolle Wiens als „Stadt der Frauen“ hin. Er unterstrich die kontinuierlichen Maßnahmen zur Frauenförderung in verschiedenen Lebensbereichen. Initiativen wie die Frauenbefragung „Wien, wie sie will“, geleitet von Kathrin Gáal, zielen darauf ab, sicherzustellen, dass Wienerinnen aktiv an der Stadtpolitik mitwirken können. Aktuelle Daten zeigen, dass Wien die besten Perspektiven für Frauen in Österreich bietet.
Frauenarbeitsstiftung und Gewaltschutz
Ein herausragendes Projekt ist die geplante Frauenarbeitsstiftung, die neue Perspektiven für Wienerinnen ab 25 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung schaffen soll. Eva-Maria Holzleitner, Bundesfrauenvorsitzende und Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung, hob die Wichtigkeit feministischer Frauenpolitik hervor und kündigte an, dass Maßnahmen zur Verbesserung für Frauen in ganz Österreich intensiviert werden. Ein Beispiel dafür ist der Nationale Aktionsplan Gewaltschutz, der Lücken im Gewaltschutz schließen will, unter anderem durch das unter Strafe stellen von Dick Pics.
Marina Hanke, Vorsitzende der Wiener SPÖ Frauen, betonte die Notwendigkeit sozialer, sicherer und solidarischer Politik. Sie kündigte an, dass die Wiener Sozialdemokratie entschieden gegen rechte Parteien auftreten wird, die mit Sozialabbau und Einschränkungen der Frauenrechte drohen. Ziel ist es, Wien als Stadt der Frauen zu behalten und Frauenpolitik als Zukunftspolitik zu etablieren.
Gleichstellungsindikatoren in Deutschland
Die Wichtigkeit von Frauenrechten und Gleichstellung manifestiert sich auch in den aktuellen Gleichstellungsindikatoren in Deutschland. Laut den Daten zeigt der Gender Pay Gap, der den Verdienstabstand pro Stunde zwischen Frauen und Männern analysiert, sowohl unbereinigte als auch bereinigte Werte. Der unbereinigte Stundenlohn umfasst verschiedene Berufe und Qualifikationen, während der bereinigte Wert Bruttostundenlöhne von Frauen und Männern mit vergleichbaren Eigenschaften vergleicht. Statistiken belegen, dass der Gender Pension Gap, der Altersvorsorge-Einkommen vergleicht, ebenfalls signifikante Unterschiede zeigt.
Die Nutzung von Gleichstellungsindikatoren ist entscheidend, um Fortschritte in der Gleichstellung der Geschlechter zu messen und zu fördern. Daten wie die Erwerbstätigenquote differenziert nach Geschlecht helfen, die Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt besser zu verstehen und gezielte Maßnahmen zu entwickeln.
Die Konferenz der Wiener SPÖ Frauen ist nicht nur eine Plattform zur Stärkung der Frauenrechte, sondern auch ein aufschlussreicher Ort, um wichtige Themen wie soziale Gerechtigkeit und die konsequente Förderung von Frauen in der Gesellschaft voranzutreiben. Fotos der Konferenz werden kontinuierlich auf Flickr ergänzt, um das Engagement und die Fortschritte sichtbar zu machen.
Weitere Informationen zu den Ansätzen des feministischen Stadtplans finden sich in einem Artikel von Spiegel. Detaillierte Gleichstellungsindikatoren für Deutschland können über Destatis abgerufen werden.
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