Eine bemerkenswerte Studie hat aufgedeckt, wie viel Geld Menschen in verschiedenen Ländern benötigen, um glücklich zu sein. Dabei wurde das sogenannte "Glückseinkommen" festgelegt, also jener Betrag, ab dem Geld nicht mehr das Wohlbefinden steigert. In Deutschland liegt dieser Betrag bei etwa 76.000 Euro. Experten sagen, solange man sich keine Gedanken über Miete oder unvorhergesehene Ausgaben machen muss, kann man zufrieden sein. Dies steht in starkem Kontrast zu Ländern wie dem Iran, wo man über 220.000 Euro jährlich benötigt, während im armen Sierra Leone nur etwas mehr als 8.000 Euro nötig sind, um ein gewisses Maß an Glück zu erreichen. Die Studie, die von der Online-Wechselstube "S Money" veröffentlicht wurde, veranschaulicht somit die enormen Unterschiede beim Glückseinkommen weltweit, wie heute.at berichtet.
Weltweite Unterschiede im Glückseinkommen
Die Ergebnisse zeigen, dass Europa insbesondere durch starke Unterschiede glänzt. Während in den nordischen Ländern, wie Norwegen (ungefähr 109.000 Euro) und Dänemark (89.000 Euro), das Glückseinkommen hoch ist, beträgt dieser Wert für Österreich etwa 79.000 Euro, womit man in Mitteleuropa zu den vermeintlich Glücklichen gehört. Auf der anderen Seite erreichen Länder im ehemaligen Ostblock wie Polen (21.000 Euro) oder Bulgarien (20.000 Euro) deutlich niedrigere Werte, was die allgemeine Lebenssituation in diesen Ländern widerspiegelt. Focus hebt hervor, dass sich das deutsche Durchschnittseinkommen von rund 52.000 Euro also in einem ähnlichen Bereich bewegt, sodass auch Durchschnittsverdiener bessere Chancen auf Glück haben, als häufig angenommen.
Diese Studie weist darauf hin, dass Geld zwar Sorgen milderen kann, jedoch nicht allein für Glück verantwortlich ist. Wie Harvard-Forscher Marc Schulz zitiert wird, sind es letztlich die Beziehungen zu anderen Menschen, die entscheidend für das persönliche Glück sind. Gerade in Deutschland, wo viele mit ihrem Einkommen besser dastehen als in vielen anderen Ländern, bleibt der Fokus auf soziale Interaktionen und persönliche Verbindungen von zentraler Bedeutung.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung