
WhatsApp ist eine der beliebtesten Messaging-Plattformen weltweit, die von rund 1,2 Milliarden Menschen für den Austausch von Nachrichten und das Speichern von Erinnerungen genutzt wird. Mit der häufigen Nutzung steigt auch das Bedürfnis der Nutzer, ihre Chats effizient zu verwalten und zu sichern. Aktuell ist es möglich, einzelne Chats zu sichern und zu exportieren. In der Beta-Version der Android-App (Version 2.25.10.14) wurde jedoch eine neue Funktion entdeckt, die möglicherweise die Exportoptionen einschränken wird. Laut oe24 soll es nämlich in Zukunft eine Funktion geben, die den Export von Chats durch die andere Person im Gespräch verhindern kann.
Diese Änderung ist Teil des neuen „Erweiterten Datenschutzes“, der auch das automatische Speichern von Fotos und Videos in der Galerie des Empfängers unterdrücken könnte. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Nutzern eine bessere Kontrolle über gesendete Inhalte zu ermöglichen. Da die neue Einstellung sich noch in der Entwicklungsphase befindet und nicht für alle Nutzer verfügbar ist, sollten WhatsApp-Nutzer zeitnah ihre Chats exportieren, bevor die Änderungen in Kraft treten. Ein Rollout der Funktion für Android-Geräte wird in naher Zukunft erwartet, jedoch ist unklar, wann diese auch für iPhones bereitgestellt wird.
Exportmöglichkeiten von WhatsApp-Chats
<pWährend WhatsApp derzeit nur den Export von Chats als TXT-Dateien unterstützt, suchen viele Nutzer nach Möglichkeiten, ihre Chats in ein praktisches PDF-Format zu exportieren, um diese für geschäftliche Dokumente oder persönliche Archive zu nutzen. Laut EaseUS gibt es jedoch alternative Methoden, um WhatsApp-Chats in PDF zu exportieren.
- WPS Office (Android): Nutzer öffnen WhatsApp, wählen die gewünschte Konversation aus, exportieren den Chat per E-Mail und öffnen diesen dann in WPS Office, um als PDF zu speichern.
- E-Mail (iPhone): Ähnlich wie bei Android, verwenden Nutzer den E-Mail-Export und konvertieren die TXT-Datei in Soda PDF.
- Kopieren und Einfügen (PC): Eine zeitraubende, jedoch effektive Methode, bei der Nutzer den Chat manuell kopieren und in Google Docs einfügen, um dann als PDF zu speichern.
Beachte bitte, dass beim Export von WhatsApp-Chats ein Limit von 16 MB pro Export und die Beschränkung auf maximal 10.000 Nachrichten mit Mediendateien oder 40.000 ohne diese besteht. Der Export erfolgt ausschließlich per E-Mail, und nur als TXT-Datei.
Datenschutz und WhatsApp
Die enge Verbindung von WhatsApp zu Facebook wirft auch Datenschutzfragen auf. Nutzern ist oft nicht bewusst, dass ihre Metadaten und Telefonnummern theoretisch an Facebook weitergegeben werden können. Laut Datenschutzexperte werden verschiedene Daten wie Nutzungshäufigkeit, Registrierungsdatum und Gerätestandorte gesammelt und gespeichert. WhatsApp rechtfertigt diese Datenweitergabe mit dem vermeintlichen Ziel, Nutzer vor Spam und Fake News zu schützen.
Seit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind zwar neue Richtlinien in Kraft, jedoch gibt es Schlupflöcher, die es WhatsApp ermöglichen, Daten auszutauschen. Auch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt nicht alle Daten, insbesondere nicht die, die in Backups in der Cloud gespeichert werden. Nutzer sollten sich daher bewusst sein, dass ihre Daten auf den Servern in den USA gespeichert werden und somit den dortigen Datenschutzbestimmungen unterliegen.
Um die Privatsphäre zu sichern, können Nutzer ihre Datenschutzeinstellungen anpassen oder alternative Messenger wie Threema oder Signal in Betracht ziehen, die ebenfalls für ihre Verschlüsselung bekannt sind.
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