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Wettbewerbsfähigkeit der EU: So wollen wir die Energiekosten senken!

In einem entscheidenden Schritt zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit hat die EU-Kommission heute sowohl den „Clean Industrial Deal“ als auch den „Action Plan for Affordable Energy“ vorgestellt. Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie der Wirtschaftskammer Österreich, kommentierte die Maßnahmen als „Schritte in die richtige Richtung“, fordert jedoch eine schnellere Umsetzung dieser Absichten. Die Pläne zielen darauf ab, die hohen Energiepreise für Unternehmen und private Haushalte zu senken und die Abhängigkeit Europas von externen Quellen, insbesondere von China und den USA, zu verringern. Gleichzeitig sollen grüne Technologien gefördert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu steigern, und laut germany.representation.ec.europa.eu könnte ein „Buy European“-Ansatz dazu beitragen, den Anteil europäischer Komponenten in grünen Produkten von 15 auf 40 Prozent zu erhöhen.

Maßnahmen zur Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung

Damit die EU ihre Industrien wieder wettbewerbsfähig machen kann, skizziert die Kommission einen Plan, der die Innovationskraft ankurbeln und den Zugang zu sauberer, er erschwinglicher Energie verbessern soll. „Wir müssen unsere Schwächen überwinden“, sagt Ursula von der Leyen und betont, dass der Weg klar sei und die Mitgliedstaaten nun Taten folgen lassen müssten. Angesichts der hohen und schwankenden Energiepreise sieht der Kompass die Entwicklung von Maßnahmen vor, die gezielt energieintensive Sektoren wie Stahl und Chemie unterstützen, die für die europäische Produktion von zentraler Bedeutung sind. Auch ein Aktionsplan zur Beschleunigung der Dekarbonisierung ist Teil des Vorhabens, um den Zugang zu sauberen Technologien zu fördern, so die Wirtschaftskammer Österreich.

Zusätzlich stellt der Kompass auch Maßnahmen zur Vereinfachung administrativer Prozesse in Aussicht, um die Bürokratie zu reduzieren und den Zugang zu EU-Mitteln zu erleichtern. Der Fokus auf innovative Start-ups und die Schaffung eines europäischen Innovationsraums durch neue Rechtsvorschriften sollen Hindernisse abbauen und somit die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern. Menz kritisierte jedoch, dass klare, ambitionierte Ziele im Finanzrahmen ab 2027 fehlen und der Zugang zu Rohstoffen in Handelsabkommen nicht ausreichend angesprochen wird.

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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
germany.representation.ec.europa.eu

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