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Europas Wettbewerbsfähigkeit steht auf der Kippe! In einem eindringlichen Appell hat Wolfgang Hattmannsdorfer, der Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), gewarnt, dass die EU dringend einen Wettbewerbs-Turbo zünden muss. „Europa muss zu einem Comeback von Leistung und Wettbewerb finden, um mit internationalen Konkurrenten Schritt zu halten“, so Hattmannsdorfer. Im Fokus steht das Arbeitsprogramm der EU-Kommission für 2025, das entscheidende Initiativen wie eine neue Binnenmarktstrategie, den Clean Industrial Deal sowie die Förderung von Start-ups und Künstlicher Intelligenz umfasst. Hattmannsdorfer betont: „Strategiepapiere allein werden Europa nicht wettbewerbsfähiger machen – wir brauchen schnelles Handeln!“, wie ots.at berichtet.
Reaktion auf US-Zölle und Bürokratieabbau
Im Zusammenhang mit den angekündigten US-Zöllen auf Stahl und Aluminium fordert Hattmannsdorfer, dass die EU-Kommission gut vorbereitet auf die amerikanischen Maßnahmen reagiert und zu gleichen Bedingungen verhandelt. Ein weiterer zentraler Punkt ist das bevorstehende Omnibus-Paket, das die Berichtspflichten für Unternehmen durch die Vereinfachung dreier Rechtsakte reduzieren und somit die bürokratischen Hürden senken soll. „Wir erleben eine unerträgliche Flut an Regulierungen, die vor allem kleine und mittlere Unternehmen stark belasten“, erklärt Mariana Kühnel, die stellvertretende WKÖ-Generalsekretärin. Während die EU in den letzten fünf Jahren rund 13.000 Rechtsakte verabschiedet hat, waren es in den USA nur etwa 3.500, was die Dringlichkeit eines echten Bürokratieabbaus unterstreicht.
Doch die Herausforderung geht noch weiter! Neben der Vereinfachung von Regularien steht auch die Schaffung einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung im Mittelpunkt, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern. „Wir müssen den europäischen Energiemarkt vertiefen und den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen“, mahnt Hattmannsdorfer. Die stv. WKÖ-Generalsekretärin Kühnel fordert: „Das Omnibus-Paket muss am 26. Februar präsentiert werden, damit wir rasch zu mehr unternehmerischer Freiheit zurückkehren!““, wie europa.eu betont. Die Zeit drängt, denn ohne schnelle Maßnahmen könnte Europa langfristig ins Hintertreffen geraten.
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