
Am 6. April 2025, nur einen Tag vor dem Weltgesundheitstag, der an die Gründung der WHO erinnert, bekräftigten führende Gesundheitspolitiker:innen der österreichischen Koalitionsparteien ihr Bekenntnis zu einem starken öffentlichen Gesundheitssystem. In einer gemeinsamen Stellungnahme betonten Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), Fiona Fiedler (NEOS) und Rudolf Silvan (SPÖ) die grundlegende Bedeutung der Gesundheitsversorgung für alle Bürger:innen in Österreich. Dieser Tag soll nicht nur das Bewusstsein für Gesundheitsthemen schärfen, sondern auch die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Gesundheitssystems hervorheben, das für soziale und wirtschaftliche Stabilität unerlässlich ist.
Um die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern, kündigten die Gesundheitssprecher:innen umfassende Maßnahmen an. Eine geplante Erhebung des Ist-Zustandes wird den Grundstein für konkrete Reformen legen. Insbesondere die Frauengesundheit steht im Fokus: Bogner-Strauß betont das Recht jeder Frau auf höchste medizinische Versorgung. Geplant sind multidisziplinäre Gesundheitszentren, die sich speziell um frauenspezifische Erkrankungen kümmern werden. Prävention, Diagnostik und Behandlung sollen hier Priorität haben.
Gesundheitsbildung und Chancengleichheit
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gesundheitsbildung für Kinder und Jugendliche. Fiona Fiedler, Gesundheitssprecherin der NEOS, hebt die Wichtigkeit dieser Maßnahme hervor, um ein langanhaltend gesundes Leben zu fördern. Multiprofessionelle Teams sollen den Schüler:innen optimale gesundheitliche Versorgung bieten und somit die Lebensqualität verbessern.
Die Rückdrängung der „Zwei-Klassen-Medizin“ stellt einen zentralen Punkt im Anliegen von Rudolf Silvan dar. Er fordert, dass alle notwendigen Leistungen mit der e-Card zugänglich sein sollten. Die Politik ist bemüht, die Stimmung in der Koalition zu nutzen, um positive Veränderungen im Gesundheitsbereich voranzutreiben. Hierbei spielen auch moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz und Digital Health eine wichtige Rolle, um Patient:innen effizienter zu lenken und die gesunden Lebensjahre der Österreicher:innen zu erhöhen.
Der internationale Kontext
Der Ausbau der österreichischen Gesundheitsversorgung ist auch im internationalen Kontext relevant. Gesundheitssysteme weltweit unterscheiden sich in ihrer Organisation, Finanzierung und Zugänglichkeit zu medizinischen Dienstleistungen, was direkten Einfluss auf die Lebensqualität der Bevölkerung hat. Verschiedene Modelle, wie das Beveridge-Modell, das in Großbritannien etabliert ist, und das Bismarck-Modell, das in Deutschland Anwendung findet, zeigen die Vielfalt der Ansätze zur Gesundheitsversorgung auf. Statistische Daten von Organisationen wie der WHO und OECD sind entscheidend für evidenzbasierte politische Entscheidungen und helfen dabei, Stärken und Schwächen in den jeweiligen Systemen zu identifizieren evowelt berichtet, dass ….
Insgesamt ist der Weltgesundheitstag ein wichtiger Anlass, um die Fortschritte im Gesundheitsbereich zu reflektieren und zukünftige Herausforderungen anzugehen. Ein starkes Gesundheitssystem ist nicht nur eine Frage der Verfügbarkeit medizinischer Dienstleistungen, sondern auch eine Investition in die soziale und wirtschaftliche Stabilität einer Gesellschaft.
Die Koalitionspartner danken abschließend den Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen für ihre unverzichtbare Arbeit und setzen sich gemeinsam für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Österreich ein. Es bleibt abzuwarten, welche Reformen aus der geplanten Erhebung resultieren werden und wie diese die Gesundheitslandschaft verändern.
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