DeutschlandGesellschaftNiedersachsenÖsterreichPolitik

Weltfrauentag: Warum Frauen in der Politik weiterhin unterrepräsentiert sind

Der Weltfrauentag am 8. März rückt näher, aber die erschreckenden Zahlen zur Geschlechtergleichheit in Österreich und Deutschland lassen aufhorchen. Christiane Teschl-Hofmeister von der ÖVP hebt hervor, dass Österreich in der wirtschaftlichen Gleichstellung laut einer aktuellen EU-Studie nur auf Platz 11 steht, und das ist „uns zu wenig“. Der Equal Pay Day, der auf den 13. Februar fiel, zeigt eine Lohnschere zwischen Männern und Frauen von 11,7 Prozent, was 43 Arbeitstagen und kumuliert sogar acht Jahren Lebenszeit entspricht. Besorgniserregend ist außerdem, dass 28 Prozent alleinlebende Frauen in Österreich armutsgefährdet sind, was einem klaren Signal des Handlungsbedarfs entspricht, wie die NÖN berichtet.

Frauen in der Politik: Unterrepräsentiert und benachteiligt

Währenddessen zeigt eine Analyse der deutschen Landesparlamente, dass Frauen auch in der Politik stark unterrepräsentiert sind. Besonders auffällig ist Hamburg, wo der Frauenanteil in der Bürgerschaft bei 44 Prozent liegt. Im Vergleich dazu steht Niedersachsen mit nur 34 Prozent am Ende der Rangliste. Die aktuelle Situation verdeutlicht, dass die politische Bühne vorwiegend von Männern dominiert wird. Kritisch betrachtet, bedeutet das, dass viele entscheidende Perspektiven und Themen, die Frauen betreffen, in der politischen Debatte nicht ausreichend vertreten sind. Anke Homann, vom Landesfrauenrat in Schleswig-Holstein, weist darauf hin, dass Frauen oft die meiste Betreuungsarbeit leisten, was ihre politische Beteiligung einschränkt. Sie erklärt: „Die Hürden für Frauen sind noch viel zu hoch“, wie NDR berichtete.

Zusätzlich zeigt eine Umfrage aus dem Jahr 2021, dass 40 Prozent der befragten Politikerinnen bereits sexuell belästigt wurden, was eine alarmierende Situation für die politische Teilhabe von Frauen darstellt. Das Phänomen der geschlechtsspezifischen Gewalt und der Desinformationskampagnen zielt darauf ab, Frauen aus dem politischen Diskurs zu drängen und stellt eine direkte Bedrohung für die Demokratie dar. Obwohl die Herausforderungen groß sind, gibt es Anzeichen einer wachsenden Repräsentation von Frauen in der Politik, was Hoffnung auf Veränderung vermittelt. Der Gleichstellungsminister von Niedersachsen, Andreas Philippi, betont, dass die Geschlechtergleichstellung ein Anliegen für die gesamte Gesellschaft sei, und dieser Gedanke sollte die Menschen am Weltfrauentag motivieren.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Schleswig-Holstein, Deutschland
Beste Referenz
m.noen.at
Weitere Quellen
ndr.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"