Die Europameisterschaft 2024 hat nach Abschluss der Gruppenphase klare Gewinner und Verlierer hervorgebracht. Österreich überraschte mit einem Gruppensieg und befindet sich nun in der oberen Hälfte des Turnierbaums, was sich als vorteilhaft erweisen könnte. Auf der anderen Seite hat Deutschland als Gruppensieger eine wesentlich schwierigere K.o.-Runde vor sich. Mit Teams wie Spanien, Frankreich, Belgien und Portugal könnte der Weg für die Deutschen steinig werden. Im Gegensatz dazu sieht die obere Hälfte des Turnierbaums mit England und Italien als einzig echten Topfavoriten etwas milder aus.
Besonders profitieren könnte Österreich von dem vermeintlich leichteren Pfad im Turnierbaum. Nach dem Sieg in der Gruppenphase stehen sie nun im Achtelfinale gegen die Türkei und könnten auch auf einen vermeintlich schwächeren Gegner im Viertelfinale treffen. Erst im Halbfinale könnten sie auf Schwergewichte wie Italien oder England treffen. Diese Konstellation zeigt, dass es bei der EM immer einen stärkeren und einen schwächeren Turnierbaum gibt, wobei die Auswirkungen auf den Turnierverlauf signifikant sein können.
Historische Beispiele aus vergangenen Europameisterschaften unterstreichen diese Tendenz. Bei der EM 2016 profitierte Portugal von einem vermeintlich leichteren Weg zum Titelgewinn, während Portugal bei der EM 2021 im schwereren Teil des Turnierbaums aufstieg und letztendlich den Titel holte. Diese Dynamik spiegelt sich auch in der aktuellen EM 2024 wider, wobei die Erwartungen und Überraschungen weiterhin die Spannung des Turniers prägen.
Die Schlüsselspieler und Teams haben sich positioniert, und die Fans können sich auf spannende Duelle und unvorhersehbare Wendungen freuen. Österreich könnte als Dunkelkandidat hervortreten, während die etablierten Favoriten wie Deutschland und Italien vor harten Prüfungen stehen. Letztendlich wird sich zeigen, welche Seite des Turnierbaums den Weg zum EM-Titel 2024 erleichtert und welches Team sich als wahrer Nutznießer erweisen wird.
