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weitere Verdächtige in der Steiermark: 20 Festnahmen wegen Hasskriminalität!

Am 28. März 2025 sind in der Steiermark zwei weitere Personen wegen Verdachts auf Hasskriminalität festgenommen worden. Dabei handelt es sich um zwei österreichische Staatsbürger, die beide Anfang 20 sind. Mit diesen Festnahmen steigt die Gesamtzahl der in diesem Zusammenhang ergriffenen Maßnahmen auf 20 Personen. Die Entscheidung über eine mögliche Untersuchungshaft für die neuen Verdächtigen steht noch aus. Laut vienna.at wird die Sonderermittlungsgruppe "AG Venator" des Landeskriminalamtes Steiermark in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Graz tätig.

Die jüngsten Festnahmen sind Teil einer großangelegten Razzia, die vor einer Woche stattfand, bei der bereits 15 Verdächtige, bestehend aus 12 Männern und 3 Frauen, festgenommen wurden. Zudem wurden am darauffolgenden Wochenende drei weitere mutmaßliche Täter verhaftet. Insgesamt wurden im Zuge dieser Ermittlungen 28 Hausdurchsuchungen durchgeführt, wobei sich derzeit 13 der Beschuldigten in Untersuchungshaft befinden.

Hintergrund der Ermittlungen

Die Ermittlungen der "AG Venator" sind nicht nur auf die aktuellen Festnahmen beschränkt. Sie sind Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Bekämpfung von Hasskriminalität in Österreich. Der Jahresbericht 2021 des Bundesministeriums für Inneres dokumentierte einen Anstieg von vorurteilsmotivierten Straftaten, wobei insgesamt 5.464 solche Delikte registriert wurden. Die häufigsten Motive sind nach Weißer Ring unter anderem nationale/ethnische Herkunft, Religion und sexuelle Orientierung.

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Hassverbrechen haben nicht nur schwerwiegende Auswirkungen auf die direkten Opfer, sondern auch auf die betroffenen Gemeinschaften und die Gesellschaft insgesamt. Die Polizeibehörden in Österreich wurden seit August 2020 im Erkennen und Erfassen von Vorurteilsmotiven geschult. Dies ist Teil eines Projekts, das von November 2020 bis April 2021 zur systematischen Erfassung von Vorurteilsmotiven bei Straftaten durchgeführt wurde.

Zielsetzung und Prävention

Die ergriffenen Maßnahmen zielen darauf ab, das Phänomen der Hasskriminalität gezielt zu bekämpfen und die Sicherheit für alle Bürger zu verbessern. Die ermittelnden Behörden sehen in der Aufklärung dieser Delikte eine Möglichkeit, tiefer liegende gesellschaftliche Probleme anzugehen. Trotz der hohen Aufklärungsquote von 68,8 % bei „Hate Crimes“ bleibt die gesellschaftliche Herausforderung, ein Bewusstsein für Vorurteile und deren Auswirkungen zu schaffen.

Die aktuellen Entwicklungen in der Steiermark sind ein Teil der breiteren Bemühungen, die Gefahren der Hasskriminalität zu minimieren und eine sichere und respektvolle Gesellschaft zu fördern. Die Fortsetzung der Ermittlungen durch die "AG Venator" zeigt, dass der Kampf gegen diese Form der Kriminalität hohe Priorität hat.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Hasskriminalität
In welchen Regionen?
Steiermark
Genauer Ort bekannt?
Steiermark, Österreich
Festnahmen
20
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
kurier.at

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