Ein potenzielles Weihnachtswunder zeichnet sich für die Geiseln der Hamas ab. Laut Berichten von Heute.at stehen die Überlebenden der seit über einem Jahr in den Gazastreifen verschleppten Israelis möglicherweise kurz vor ihrer Freilassung. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass man unermüdlich daran arbeite, alle Geiseln nach Hause zu bringen. Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas scheinen voranzukommen, und ein möglicher Deal für eine Waffenruhe sowie die Freilassung der Geiseln könnte bis zum 25. Dezember abgeschlossen sein, dem Beginn von Chanukka.
Militärische Offensive im Gazastreifen
Parallel dazu plant Israel eine umfangreiche Bodenoffensive im Gazastreifen, um die Hamas zu vernichten, wie die NZZ berichtet. Vorbereitungen sind getroffen, und die Armee steht bereit, aber das genaue Timing steht noch aus. Diese Offensive könnte alle bisherigen militärischen Aktionen übertreffen und hat das Ziel, die terroristische Bedrohung für Israel zu beseitigen sowie Geiseln aus der Gewalt der Hamas zu befreien. Bisher wurden bereits über 10.000 Luftangriffe im Gazastreifen durchgeführt.
Die israelische Armee sieht sich jedoch auch massiven Herausforderungen gegenüber. Bedenken wurden laut, dass die Komplexität des urbanen Kampfs und die tiefen Verstrickungen der Hamas in der Zivilbevölkerung die militärischen Ziele gefährden könnten. Der jüngste Fokus liegt auf der Stadt Gaza, dem Hauptquartier der Hamas, wo operativen Rückhalt durch internationale Beratung erwogen wird. Auch innenpolitisch könnte ein längerer Konflikt zu einem schwindenden internationalen Rückhalt führen, sollte die humanitäre Lage im Gazastreifen weiter verschärft werden.