Weihnachten 2024 steht vor der Tür, und während die Vorfreude groß ist, zeigt sich eine besorgniserregende Realität: In Österreich planen knapp 180.000 Haushalte, in diesem Jahr überhaupt keine Geschenke zu kaufen. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, da viele in der Bevölkerung trotz erhöhter Ausgaben pro Kopf für Geschenke zunehmend sparen müssen. So geben Familien im unteren Einkommenssegment deutlich weniger aus, wie krone.at berichtet. Im unteren Einkommensquartil, wo etwa ein Viertel der Haushalte lebt, müssen viele mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 2000 Euro auskommen. Hier gaben 17 Prozent der Haushalte an, heuer komplett auf Geschenke verzichten zu wollen.
In Deutschland hingegen wird ein neuer Rekord bei den Ausgaben für Weihnachtsgeschenke verzeichnet. Laut der Weihnachtsstudie der FOM Hochschule planen die Befragten im Durchschnitt rund 533 Euro auszugeben, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dieser Trend zeigt, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten Weihnachten für viele kein Anlass zum Sparen ist, wie ingenieur.de berichtete. Besonders wohlhabende Haushalte stechen hervor: diejenigen mit einem Nettoeinkommen über 6.000 Euro geben im Schnitt 1.077 Euro aus – fast doppelt so viel wie der nationale Durchschnitt. Während die 79 bis 99-Jährigen am großzügigsten sind, bleibt die Generation Z mit durchschnittlich 269 Euro besonders zurückhaltend.
Die Kluft zwischen den Einkommensgruppen wird also immer offensichtlicher. In Österreich gibt das reichste Viertel mehr als die Hälfte des gesamten Weihnachtsgeschenk Umsatzes aus, während Haushalte mit geringem Einkommen erheblich sparen müssen. Diese finanziellen Unterschiede spiegeln sich nicht nur in der Höhe der Geschenke, sondern auch in der Auswahl wider. Geringverdiener setzen vermehrt auf günstigere Optionen, um die Belastung zu reduzieren. Dabei wird deutlich, dass Weihnachten für viele nicht nur ein Fest der Freude ist, sondern auch eine Herausforderung darstellt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
