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Eine Gruppe von sieben Freunden aus München im Alter von 21 bis 39 Jahren hatte sich vorgenommen, Weihnachten in einer Berghütte in Österreich zu verbringen. Am 23. Dezember brach die Gruppe gegen Mittag vom Parkplatz Wegscheid (1160 Meter) auf, um die Rosswildalpe (1790 Meter) zu erreichen, eine Berghütte, die online für bis zu acht Personen buchbar und als abgelegenes Urlaubsparadies beschrieben wird. Die Wegstrecke zur Hütte beträgt 4,4 Kilometer mit 700 Höhenmetern.
Leider unterschätzte die Wandergruppe die winterlichen Verhältnisse sowie ihre eigene Kondition und Ausrüstung. Aufgrund körperlicher Erschöpfung und unzureichender Ausrüstung konnten sie das geplante Ziel nicht erreichen und drangen in die Kuhwildalm ein. Nach einer Übernachtung in der Kuhwildalm setzten sie am Heiligabend gegen 11 Uhr einen Notruf über Satellit ab, da kein Handyempfang vorhanden war.
Einsatz der Bergrettung
Die Bergrettung war schnell zur Stelle und brachte die Gruppe mit einem Raupenquad und zu Fuß zur Bamberger Hütte (1756 Meter), wo sie erstversorgt wurden. Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte der Bergrettungen Hopfgarten, Westendorf und Kitzbühel sowie zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel und eine Polizeistreife im Einsatz. Glücklicherweise wurde die Gruppe unversehrt ins Tal gebracht.
Zudem wurde an Heiligabend in Südtirol ein deutscher Wanderer von einer Lawine getötet, und in der Schweiz starb eine Profisportlerin bei einem Lawinenabgang am 23. Dezember. In den Abruzzen, Mittelitalien, gab es einen Rettungseinsatz für Wanderer, die vom Schnee überrascht wurden. Auch am bayerischen Spitzingsee musste die Bergwacht ausrücken, weil sich zwei Wanderer mit Turnschuhen im Schnee verirrt hatten, wie Merkur berichtete.
In Notfällen ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Wenn man mit dem Mobiltelefon in den Bergen anruft, sollte man sicherstellen, dass das Gerät einen vollen Akku hat, und es in Körpernähe tragen, um Empfang zu gewährleisten. Während des Winters sollte das Mobiltelefon im Rucksack am Rücken getragen werden, um es warm zu halten. Erste Hilfe sollte Priorität haben, und im Falle eines Notfalls sollte die Kommunikation mit der Notrufzentrale klar und ruhig erfolgen, wie empfohlen von Alpenverein.
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