Weihnachten steht vor der Tür, aber die Hoffnung auf weiße Feiertage schwindet zusehends! In den letzten Jahrzehnten sind die Temperaturen zu Weihnachten in Österreich um durchschnittlich 1 bis 2,5 Grad gestiegen, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) berichtete. Besonders bedenklich ist der Rückgang der Wahrscheinlichkeit für Schneedecken in den tiefen Lagen, der um 30 bis 60 Prozent gesunken ist. Klimatologe Alexander Orlik betont, dass dieser Trend langfristig gesehen deutlich im Zusammenhang mit der globalen Klimaerwärmung steht.
Weniger Schnee und mehr Regen
Der Anstieg der Temperaturen führt dazu, dass die Niederschläge in den Niederungen immer häufiger als Regen fallen, anstatt als Schnee. Bereits seit 2011 sind in den Landeshauptstädten Österreichs nahezu keine weißen Weihnachten mehr zu beobachten. In Innsbruck beispielsweise gab es zwischen 1991 und 2020 nur alle zwei bis drei Jahre eine Schneedecke an den Weihnachtstagen. Doch nicht nur Innsbruck kämpft mit dieser Entwicklung – Wien, Bregenz und Klagenfurt stehen noch schlechter da, mit durchschnittlich nur alle vier bis sechs Jahre Schnee zu Weihnachten. Ein weiterer Bericht von Geosphere Austria bestätigte diese alarmierenden Zahlen und gab an, dass selbst in Hochlagen wie Bad Mitterndorf die Schneedecke an Heiligabend selten geworden ist.
Die märchenhaften, schneebedeckten Weihnachtsfeiern, die viele noch aus ihrer Kindheit kennen, sind also auf dem Rückzug. Rekorde wie die 96 Zentimeter Schnee in Innsbruck im Jahr 1962 scheinen fast Nostalgie zu sein. Der Klimawandel macht auch vor den einst so winterlichen Festtagen nicht halt: Die Furcht, dass Weihnachten nicht mehr mit einer weißen Schneedecke verbunden ist, wird immer greifbarer. Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung für all jene, die den Zauber von schneebedeckten Feiertagen erleben möchten, wie bereits von Volksblatt und ZAMG hervorgehoben. Wie das Wetter in diesem Jahr aussehen wird, bleibt abzuwarten – die Prognosen deuten jedoch auf ein mildes Wetter hin, was die Hoffnung auf weiße Weihnachten weiter trüben könnte.
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