In Österreich stehen zahlreiche Familien in der Adventszeit vor der Herausforderung, Weihnachten ohne jegliche Geschenke zu erleben. Schockierende 1,5 Millionen Menschen sind armutsgefährdet, und 330.000 leben in offener Armut. Besonders betroffen sind Kinder, die auf die Freude von Geschenken verzichten müssen und oft sozial isoliert werden, wie das Österreichische Rote Kreuz berichtet. Um diesen Familien zu helfen, werden in diesem Jahr insgesamt 5.000 spezielle Weihnachtspakete distribuiert, die nicht nur grundlegende Lebensmittel wie Nudeln und Marmelade enthalten, sondern auch Hygieneartikel und kleine Überraschungen für die Kinder.
Kleine Freuden im Advent
Die Weihnachtspakete verwandeln hart erkämpfte Alltagsmomente in Lichtblicke. Sie werden über die 125 Ausgabestellen der Team Österreich Tafel verteilt, einem Projekt des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit Hitradio Ö3. Diese Stellen sind ein wichtiger Anlaufpunkt für 470.000 Menschen pro Jahr, die hier regelmäßig Lebensmittel und andere lebensnotwendige Waren kostenlos abholen können. Michael Opriesnig, Generalsekretär des Roten Kreuzes, erklärt: „Die Armut raubt den Menschen nicht nur die wirtschaftlichen Mittel, sondern auch die Perspektive auf ein erfülltes Leben. Die Weihnachtspakete sollen den Menschen ein Stück Lebensfreude zurückgeben und die Kinderaugen zum Strahlen bringen“.
Die Pakete sind eine wertvolle Unterstützung für Familien, die oft nicht wissen, wie sie die Kosten für Mahlzeiten oder Heizmaterial decken sollen. Auch wenn der materielle Wert nicht hoch ist, können diese kleinen Geschenke in der Weihnachtszeit symbolisch viel bewirken. Mit der Ausgabe dieser Pakete zeigt das Rote Kreuz, dass gerade in schwierigen Zeiten Solidarität und Mitgefühl gezählt werden. Das berichtet z.B. auch OTS, das auf die Initiative der Team Österreich Tafel hinweist und die Notwendigkeit solcher Hilfsaktionen in unserer Gesellschaft unterstreicht.
Mit mehr als 5.500 Tonnen an Lebensmitteln, die jährlich durch die Team Österreich Tafel gerettet und verteilt werden, zeigt sich, wie wichtig solche Hilfsprogramme sind. Rund 26.000 Haushalte sind derzeit registriert und erhalten durch mehr als 6.000 freiwillige Mitarbeiter:innen Unterstützung. Auch hier wird der Wert der Gemeinschaft deutlich, die zusammenarbeitet, um den Bedürftigen zu helfen.
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