Wasser-Skandal in Brand-Nagelberg: 5,4 Millionen Liter für einen Rentner?
Wasser-Skandal in Brand-Nagelberg: 5,4 Millionen Liter für einen Rentner?
In einem kuriosen Fall aus Brand-Nagelberg sorgt ein 82-jähriger Pensionist für Aufregung, nachdem ihm ein Wasserverbrauch von unglaublichen 5,4 Millionen Litern innerhalb eines Jahres vorgeworfen wird. Während Österreichs Durchschnittsbürger nur etwa 130 Liter täglich nutzt, behauptet der Senior, dieser immense Verbrauch sei nicht korrekt und wirft die Gemeinde vor, ihn ungerechtfertigt zu belasten. Die Kosten für den übermäßigen Wasserverbrauch summieren sich auf über 10.000 Euro, wie die Niederösterreichischen Nachrichten berichten.
Der Fall, der bereits das Landesverwaltungsgericht beschäftigt hat, dreht sich um mögliche Fehler des Wasserzählers. Den Vorwürfen zufolge soll der geeichte Zähler unrechtmäßig zählen, selbst wenn kein Wasser fließt. Experten konnten jedoch kein Leck in den Wasserleitungen feststellen, und die Tests des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen haben keine Mängel gezeigt. Der Pensionist hat inzwischen Revision beim Bundesverwaltungsgerichtshof eingelegt, wo die Entscheidung noch aussteht.
Hintergrund zur Gemeinde
Brand-Nagelberg, im malerischen Waldviertel gelegen, zeichnet sich durch eine rich entworfene Geschichte aus. Nach einer wechselvollen Vergangenheit, die unter anderem den Verlust eines Fünftels des Gemeindegebiets an die CSSR nach dem Zweiten Weltkrieg beinhaltete, ist die Gemeinde stetig gewachsen. Die Wasserversorgung wurde kontinuierlich ausgebaut, und die Infrastruktur verbessert. Auch die Geschichte von Brand-Nagelberg zeigt die Entwicklung der Gemeinde hin zu einer stabilen Marktgemeinde mit einem geordneten Wasserversorgungssystem.