Wanderin (62) stürzt 200 Meter in den Tod: Trauer um verunglückte Bergsteigerin
Wanderin (62) stürzt 200 Meter in den Tod: Trauer um verunglückte Bergsteigerin
Brunnkogel, Oberösterreich, Österreich - Eine tragische Wanderung endete für eine 62-jährige Frau aus dem Bezirk Grieskirchen tödlich. Am 21. Juli 2025 ereignete sich der Unfall am Brunnkogel in Oberösterreich, wo die erfahrene Wanderin, gemeinsam mit einem 54-jährigen Begleiter aus dem Bezirk Wels-Land, auf einen losen Stein trat, der abbrach. Die Frau stürzte bei diesem Vorfall rund 200 Meter über eine Felswand und verstarb trotz der sofortigen Reaktion der Rettungskräfte.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Wanderin feststellen. Ihr Begleiter wurde von den Einsatzkräften, unter anderem dem Notarzthubschrauber „Martin 3“, zum Zwischenlandeplatz am Langbathsee transportiert. Dort erhielt er Unterstützung durch das Kriseninterventionsteam. Der Vorfall ereignete sich gegen 16:30 Uhr in etwa 950 Metern Höhe im Gemeindegebiet von Ebensee, Bezirk Gmunden.
Steigende Unfallzahlen im alpinen Raum
Die Zahl der tödlichen Alpinunfälle in Österreich hat im Jahr 2024 alarmierende Ausmaße angenommen. Sie stieg um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt verzeichnete die Österreichische Bergrettung einen Rekord hoch von 10.097 Einsätzen, was einem Anstieg von über 4 Prozent gegenüber 2023 entspricht. In diesem Jahr gab es 127 Todesopfer beim Wandern, was einem Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht.
Eine Analyse der Ursachen zeigt, dass viele der Unfälle durch mangelnde Vorbereitung und unzureichendes Gefahrenbewusstsein vermieden werden könnten. Herz-Kreislauf-Versagen gilt als häufigste Todesursache, insbesondere bei älteren Wanderern. Im Jahr 2023 starben in den Bergen Österreichs 266 Menschen, was unter dem Zehn-Jahres-Mittel von 282 liegt, jedoch zeigt der Trend eine besorgniserregende Zunahme der Unfälle im Jahr 2024.
Dimensionen der Alpinunfälle
Ein umfassender Blick auf die Statistiken zeigt, dass im Jahr 2023 9.089 Verletzte in der Alpinunfalldatenbank erfasst wurden, während die Zahl der Verunfallten (alle Verletzten, Toten und Unverletzten) bei 13.681 lag. Die meisten häufigen Unfälle sind im Skisport zu verzeichnen, gefolgt von Wandern und Bergsteigen. Die häufigste Ursache für tödliche Unfälle beim Wandern war Sturz und Stolpern.
Die Spitze der alpinen Unfälle zieht sich durch verschiedene Monate. Besonders auffällig sind die hohen Zahl der Vorfälle in den Monate Juli, August und September. In diesem Kontext wird die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und besserer Vorbereitung für Wanderer zunehmend wichtiger.
Mit über 12.880 engagierten ehrenamtlichen Bergrettern in Österreich arbeiten die Einsatzkräfte eng mit Alpinpolizei, Flugrettung, Feuerwehr und anderen Rettungsdienste zusammen, um in Notfällen schnell reagieren zu können.
Die jüngsten tragischen Vorfälle verdeutlichen, wie wichtig Sicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände sind. Es bleibt zu hoffen, dass solche Unglücke sich in der Zukunft durch intensivere Schulungen und Sensibilisierung vermeiden lassen.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen dieser Tragödie lesen Sie mehr bei 5min.at, Krone.at und Alpin.de.
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Ort | Brunnkogel, Oberösterreich, Österreich |
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