Am 7. März 2025 findet der umstrittene Akademikerball in der Hofburg statt, ein Event, das als Treffpunkt für rechtsextreme und faschistische Akteure aus ganz Europa gilt. Lukas Hammer, der Rechtsextremismus-Sprecher der Grünen, kritisierte die Teilnahme von Walter Rosenkranz, dem Nationalratspräsidenten, und bezeichnete diese als „Schande“. Laut Hammer zeigt seine Anwesenheit die enge Verbindung zu einem Milieu, das für Rassismus, Antisemitismus und NS-Verharmlosung bekannt ist. Der Akademikerball, früher als WKR-Ball bekannt, wird von Burschenschaften organisiert, deren Mitglieder seit langem mit der extremen Rechten in Österreich assoziiert werden, wie APA-OTS berichtet.
Die Veranstaltung hat in der Vergangenheit viele bekannte rechtsextreme Persönlichkeiten angezogen. Neben der erwarteten Beteiligung von Burschenschaften kam es auch schon zu Besuchen von internationalen Extremisten. So wird auch in diesem Jahr mit prominenten Vertretern der extremen Rechten gerechnet. Im Kontrast zur Situation des Vorjahres, wo die FPÖ-Spitzenkräften wie Herbert Kickl und Harald Vilimsky fernblieben, ist die blaue Präsenz in diesem Jahr trotz geplanter Nationalrats- und EU-Wahlen wieder deutlich höher. Die Proteste gegen die Veranstaltung scheinen hingegen an Intensität verloren zu haben, wie derStandard berichtet.
Trotz der erkennbaren Unterstützung erhält der Ball zunehmend auch negative Aufmerksamkeit, insbesondere wegen der vermuteten Verbindungen zu einer intoleranten Ideologie. Die Organisation und die Teilnahme von Rosenkranz rufen nicht nur öffentliche Zorn hervor, sondern werfen auch Fragen zu seiner Eignung für das Amt des Nationalratspräsidenten auf. Die Burschenschaften, von denen viele im Verein hinter dem Ball stehen, gelten als Kaderschmieden für den Rechtsextremismus in Österreich, und die Vermischung mit offiziellen Ämtern wirft ernsthafte Bedenken auf.
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