In einer deutlichen Ansprache hat der Vorarlberger VP-Landesparteiobmann Landeshauptmann Markus Wallner scharfe Kritik an FPÖ-Chef Herbert Kickl geübt. Wallner stellte fest, dass Kickl, dessen kompromissloses Verhalten die Regierungsverhandlungen in Wien blockiert, nicht die Fähigkeiten eines Staatsmannes zeigt. „Statt die Verantwortung zu übernehmen und auf die anderen Verhandlungspartner zuzugehen, bleibt Kickl im Oppositionsmodus stecken“, so Wallner. Die ÖVP habe sich von Beginn an konstruktiv in die Gespräche eingebracht, doch um eine Regierung zu bilden, sei es notwendig, über den eigenen Schatten zu springen und Lösungen für das gesamte Land zu erarbeiten, berichtete krone.at.
Die Herausforderung der Lösungsfindung
Wallner verdeutlichte die Anforderungen an einen Bundeskanzler, der Dialogfähigkeit und einen respektvollen Umgang mit allen Verantwortungsträgern zeigen müsse. „Einen proeuropäischen Standpunkt zu vertreten, ist hierbei unerlässlich“, fügte er hinzu. Derzeit sei es jedoch so, dass bei Kickl die Anzeichen sich verdichten, dass er diese Fähigkeiten nicht besitzt. „Er ist im Machtrausch gefangen und bleibt unbeweglich in seinen Positionen“, warnte Wallner. Dies könnte eine ernsthafte Hürde für zukünftige Verhandlungen darstellen, da tragfähige Lösungen und Kompromisse unerlässlich für die Regierungsbildung sind.
In einem anderen Kontext erinnerte Kickl beim Neujahrsempfang der FPÖ an die Erfolge der Nachkriegsgeneration, die trotz widriger Umstände den Wohlstand aufgebaut habe. „Es tut mir weh zu sehen, wie dieses Erbe in wenigen Jahren gefährdet wird“, erklärte er und forderte Entschlossenheit und Zusammenhalt, um Österreich wieder auf Vordermann zu bringen. Mit den Mahnungen, dass „Jammern nichts nutzt“, plädiert Kickl für fest entschlossene Maßnahmen anstelle von Schuldzuweisungen, wie weekend.at berichtete.
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