Österreich

Wahlkampf in Innsbruck: Willi propagiert Caprese-Koalition , Anzengruber hält sich offen

Neue Allianzen und offene Fragen: Das TV-Duell zwischen Willi und Anzengruber in Tirol

Im TV-Duell zwischen dem amtierenden Bürgermeister Georg Willi von den Grünen und dem Frontmann der „Ja – Jetzt Innsbruck“-Gruppe, Johannes Anzengruber, zeigte sich wenig Überraschendes und eher bekannte Positionen. Willi propagierte erneut eine Mitte-links-Dreierkoalition für die bevorstehende Innsbrucker Bürgermeisterstichwahl. Er betonte, dass nur eine Koalition zwischen den Grünen, der Anzengruber-Gruppe und der SPÖ mathematisch und politisch möglich sei, was er als „Caprese-Koalition“ bezeichnete.

Anzengruber, nach seinem Ausschluss aus der Partei unabhhängig und parteifrei, blieb bei seiner Position, nach der Wahl mit allen potenziellen Partnern sprechen zu wollen, ohne jemanden auszugrenzen. Er kritisierte Willi für seine klare Ablehnung einer Koalition mit der FPÖ. Willi begründete seinen Standpunkt mit den Inhalten der FPÖ, insbesondere deren Forderungen wie einem „Migrantenstopp“, die für eine weltoffene Universitätsstadt nicht akzeptabel seien.

In Bezug auf politische Positionen und Maßnahmen zur Stadtentwicklung warben Willi und Anzengruber entlang bekannter Linien um Wähler und Nichtwähler. Willi setzte sich für ein leistbares Wohnen ein und plädierte für einen Ausbau von Radwegen. Anzengruber forderte einen „Wohnbaugipfel“ und die Einführung von Mietkaufmodellen. Beim Thema Verkehr setzte Willi sich für ein flächendeckendes Tempo 30 ein, während Anzengruber mehr Tempo-30-Zonen in Wohngebieten befürwortete und eine öffentliche Verkehrsoffensive bis 2030 vorschlug.

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Das TV-Duell zwischen Willi und Anzengruber bot somit bekannte Positionen und zeigte die unterschiedlichen Ideen und Ansätze der beiden Kandidaten für die Zukunft Innsbrucks auf. Die bevorstehende Stichwahl verspricht eine spannende Entscheidung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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