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Wahlkampf im Agrarparlament: Wer wird die Zukunft der Bauern gestalten?

Bei den jüngsten Wahlen zum Landwirtschaftskammern in Österreich zeigte sich ein faszinierendes Bild. Der niederösterreichische Bauernbund bleibt auch nach der Wahl die dominante Kraft, auch wenn er leichte Verluste hinnehmen musste. Der Spitzenkandidat Rupert Quehenberger und seine Unterstützer feiern, auch wenn die Verluste mit einem Minus von 5,8 Prozent ausgeglichen werden mussten. Trotz dieser Rückgänge behält der Bauernbund mit 21 von 28 Mandaten die führende Position in der Kammer. Dies berichtete Krone.at.

In der gleichzeitig stattfindenden Wahl in Niederösterreich hoffen die Kandidaten des Unabhängigen Bauernverbands und der Freiheitlichen Bauernschaft auf Zugewinne. Der Unabhängige Bauernverband möchte den Einfluss in der Kammer ausbauen, während die Freiheitliche Bauernschaft unter der Führung von Peter Schmiedlechner auf eine "Rot-weiß-rote Wende in der Agrarpolitik" drängt. Auch die SPÖ-Bauern um ihren Landesvorsitzenden Ernst Wagendristel streben erneut den Einzug in die Kammer an. In einem kraftvollen Wahlkampf fordern die Parteien eine gerechtere Verteilung von Fördermitteln sowie Maßnahmen gegen das "Bauernsterben".

Kritik am Mercosur-Abkommen

Ein zentrales Thema, das alle Parteien verbindet, ist die scharfe Kritik am Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten. Alle Beteiligten befürchten, dass dies zu einem ruinösen Preiskampf auf dem europäischen Markt führen könnte, während gleichzeitig die Regenwaldzerstörung in Südamerika vorangetrieben wird. Dies wurde auch von den Parteien, die an der Wahl teilnehmen, unverblümt geäußert, wie noe.ORF.at berichtete.

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Während die Wahlergebnisse ein neues Kapitel in der Agrarpolitik aufschlagen, bleibt die Wahlbeteiligung ein heiß diskutiertes Thema mit nur 34,8 Prozent. Das könnte auf ein allgemeines Desinteresse hinweisen, da viele Wähler das Gefühl haben, dass ihre Anliegen von der politischen Klasse nicht ausreichend wahrgenommen werden. In Anbetracht dieser Herausforderungen wird die Rolle der Kammer in der kommenden Legislaturperiode entscheidend sein.

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Mistelbach, Amstetten, Zwettl, Melk, St. Pölten
Genauer Ort bekannt?
Salzburger Schwarzstraße, 5020 Salzburg, Österreich
Beste Referenz
noe.orf.at
Weitere Quellen
krone.at

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