Eine entscheidende Wende im Gaza-Konflikt: Israel und die Hamas haben ein Waffenstillstandsabkommen erzielt, das mehr als 15 Monate intensiver Kämpfe beenden soll. Wie oe24.at berichtet, erklärte der katarische Ministerpräsident Sheikh Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, dass die Verhandlungen in Doha, nachdem ein Durchbruch erzielt wurde, nun finalisiert werden. Dieses Abkommen sieht eine sechswöchige Waffenruhe vor, in deren Verlauf 33 Geiseln freigelassen und ein Teil der israelischen Truppen zurückgezogen werden soll. Auch die Humanitäre Hilfe für den Gazastreifen wird dabei erheblich steigen.
Vor allem die Freilassung von palästinensischen Gefangenen steht im Fokus dieser Verhandlungen. Die Hamas fordert die Entlassung von 1.000 ihrer Häftlinge als Gegenleistung für die Geiseln, wobei Israel, wie in einem Statement des Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu angedeutet, mit Schwierigkeiten konfrontiert wird. Netanyahu warf der Hamas vor, ihre Zustimmung zu einzelnen Punkten des Abkommens zu verweigern, was die Gespräche zusätzlich kompliziert. Präsident Yitzhak Herzog hat jedoch betont, dass ein rascher Abschluss der Gespräche angestrebt wird, denn "es gibt keine größere moralische Verpflichtung", als die Geiseln heimzubringen, wie ABC News hervorgehoben hat.
Verlauf und Folgen des Abkommens
Der erste Schritt des Abkommens wird am Sonntag in Kraft treten und umfasst die Freilassung von Frauen, Kindern und älteren Personen unter den Geiseln. Zusätzlich soll ein zusätzlicher Fluss humanitärer Hilfe ermöglicht werden, um die katastrophale Situation im Gazastreifen zu verbessern. Der Verlauf der restlichen Phasen des Abkommens wird in den kommenden Wochen festgelegt, wobei Präsident Joe Biden klarstellte, dass eine dauerhafte Beendigung des Krieges eine der Hauptprioritäten ist. Der amerikanische Präsident hat die anhaltenden diplomatischen Bemühungen als entscheidend für den Erfolg des Abkommens bezeichnet.
Mit dieser Vereinbarung könnte ein Ende der Gewalt in Sicht sein, was nicht nur für die direkt betroffenen Menschen im Gazastreifen und in Israel von Bedeutung ist, sondern auch für die gesamte Region. Die internationale Gemeinschaft, darunter auch die Vereinten Nationen, hat bereits ihre Unterstützung zugesichert, um die humanitäre Hilfe zu verstärken und das Abkommen umzusetzen.
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