Währungswettbewerb: Österreichs Unternehmen kämpfen um Werbemarkt!
Währungswettbewerb: Österreichs Unternehmen kämpfen um Werbemarkt!
Österreich - Im ersten Halbjahr 2025 berichteten die Unternehmen von einem Rückgang der Werbeausgaben in Österreich. Laut Leadersnet sanken die Investitionen im Above-the-Line-Bereich insgesamt um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser rückläufigen Tendenz haben die zehn führenden Unternehmen weiterhin stark in Werbung investiert. An der Spitze steht Rewe, das knapp 131 Millionen Euro aufwendete, gefolgt von Spar mit 120,6 Millionen Euro und XXXLutz mit 96,8 Millionen Euro.
Die Marktforscher von Focus wiesen darauf hin, dass im Januar 2025 die Bruttowerbeausgaben noch etwa fünf Prozent über dem Vorjahresniveau lagen. Der Rückgang in den Monaten Mai und Juni, mit einem Minus von fünf bzw. zwölf Prozent, hatten einen entscheidenden Einfluss auf die Halbjahresbilanz. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2025 rund 2,3 Milliarden Euro für Werbung ausgegeben, was die Sorgen um die Marktverfassung verstärkt.
Der Trend zu klassischen Medien und Online-Werbung
Eine geringere Nachfrage im Printbereich war auffällig. Alle Gattungen verzeichneten Rückgänge, wobei Tageszeitungen die stabilste Entwicklung aufwiesen. Dies wird auch in einer Analyse des Kurier deutlich, die zeigte, dass der heimische Werbemarkt im Jahr 2024 um 7,2 Prozent auf ein Volumen von 7,13 Milliarden Euro wuchs, wobei klassische Medien ein Plus von 6,2 Prozent verzeichneten. Besonders im Bereich Print landeten die Bruttowerbeausgaben bei 1,78 Milliarden Euro und wuchsen um 1,3 Prozent.
Im digitalen Bereich, der vor allem durch Video-Streaming und Social Media angetrieben wird, ist ein moderates Wachstum von über fünf Prozent zu beobachten. Der Außenwerbungssektor erlebte mit einem Plus von 5,2 Prozent eine positive Entwicklung, während das Kino einen markanten Rückgang hinnehmen musste und im Vergleich zum Vorjahr deutliche Verluste verzeichnete.
Prognosen und zukünftige Entwicklungen
Die Zukunft des österreichischen Werbemarkts bleibt ungewiss. Die „Österreichische Werbemarkt Studie 2025“ prognostiziert ein marginales Wachstum von 0,7 Prozent. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Strategien überdenken und sich stärker auf digitale Werbung konzentrieren. Der Fokus wird zunehmend auf personalisierte und leistungsorientierte Werbemaßnahmen gelegt, was durch einen Anstieg im Dialogmarketing bei Print-Formen unterstützt wird. Wichtige Kanäle sind dabei Influencer-Marketing, das einen enormen Anstieg von 35 Prozent verzeichnet.
Die Studie hebt hervor, dass digitale Außenwerbung um 19 Prozent gewachsen ist. Trotz der Herausforderungen, vor denen der Printbereich steht, gelten Printmedien nach wie vor als eine glaubwürdige und informative Werbeform. Die Nutzung von Podcasts nimmt ebenfalls zu, was zeigt, dass Unternehmen innovativ denken und handeln müssen, um in der sich ständig verändernden Werbelandschaft erfolgreich zu bleiben. Umso wichtiger ist die Anpassung an Konsumverhalten und neue Trends, um das volle Potenzial der Werbeausgaben auszuschöpfen. Druckmedien berichtet, dass Veranstaltungen und POS-Aktivitäten nach pandemiebedingtem Rückgang eine Renaissance erleben.
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