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Vorsicht! Falsche Polizisten über WhatsApp: So schützen Sie sich!

Die Landespolizeidirektion Kärnten hat eine Warnung herausgegeben, die vor einem besorgniserregenden Trend warnt: Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben und über WhatsApp Kontakt aufnehmen, versuchen, ältere Menschen zu betrügen. Die Polizei erklärt eindeutig, dass sie niemals über diese Plattform kommunizieren und fordert die Bevölkerung auf, wachsam zu sein. Ein aktueller Vorfall, bei dem eine Frau einen angeblichen Polizei-Anruf über WhatsApp erhielt, hat bestätigt, dass es sich hierbei um einen Betrugsversuch handelt. Der Partner der Frau äußerte besorgte Gedanken über die Gefährdung von Senioren durch solche betrügerischen Maschen.

Diese Betrüger erfinden meist komplexe Geschichten, um an Geld oder Wertgegenstände zu gelangen. Häufige Maschen beinhalten die Behauptung, Einbrecher seien festgenommen worden, und um die Sicherheit des Vermögens zu gewährleisten, müsse dies übergeben werden. Zudem geben sie vor, ein Familienmitglied habe einen Unfall verursacht und benötige sofort eine Kaution. Unter Nutzung manipulativer Taktiken stellen die Betrüger gezielte Fragen über das Vermögen der Opfer und drängen sie dazu, mit niemandem darüber zu sprechen.

Hinweise zur Betrugsprävention

Die Polizei betont, dass sie niemals Geld verlangt, keine Fragen zu Vermögenswerten stellt und keine Kommunikation über WhatsApp oder SMS initiiert. Personen, die einen solchen Anruf erhalten, wird geraten:

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  • Bei unbekannten Anrufern vorsichtig zu sein.
  • Bei Zweifeln mit vertrauten Personen zu sprechen.
  • Sich nicht einschüchtern zu lassen und keine persönlichen Informationen preiszugeben.
  • Im Zweifelsfall den Notruf 133 zu wählen.

Bei einem Verdachtsfall wird empfohlen, sofort aufzulegen und die Polizei zu informieren.

Die Gefahren des Betrugs sind nicht auf Österreich beschränkt. In Deutschland erbeuteten Trickbetrüger im Jahr 2022 Millionen Euro, insbesondere bei Seniorinnen und Senioren. Oft geben sich die Betrüger als Staatsanwälte oder Bankmitarbeiter aus. Das Phänomen hat sich verstärkt, wobei Izmir in der Türkei als ein Zentrum für Callcenter-Betrug gilt. Von dort werden täglich Hunderte Anrufe nach Deutschland getätigt. Ermittler berichten von gut organisierten Callcentern, in denen verschiedene Rollen besetzt sind, um einen effizienten Betrug durchzuführen.

In Bayern etwa erbeuteten Betrüger 2022 mehr als 18 Millionen Euro. Dies zeigt sich auch in anderen Bundesländern, wie Niedersachsen, wo 4,5 Millionen Euro ergaunert wurden. Polizeihauptkommissar Haug Schalk hebt hervor, dass viele Täter eine kriminelle Vorgeschichte haben und oft geflohen oder abgeschoben wurden. Die Zusammenarbeit zwischen deutschen und türkischen Behörden gestaltet sich oft als kompliziert, insbesondere wenn es um Auslieferungen geht, und es gibt keine Garantie für eine Entschädigung der Opfer.

Die häufigsten Betrugsmaschen und Tipps

Senioren sind besonders häufig Ziel dieser Betrüger, da sie oft über eine Unerfahrenheit im Umgang mit solchen Situationen verfügen. Zu den häufigsten Betrugsmaschen gehören:

  • Enkeltrick: Betrüger geben sich als Enkel aus und täuschen finanzielle Notlagen vor.
  • Bestellbetrug: Senioren bezahlen für Waren, die nie geliefert werden.
  • Abo-Falle: Ansonsten kostenlose Angebote verwandeln sich in kostenpflichtige Abonnements.
  • Datenklau: Unbefugter Zugriff auf persönliche Informationen führt zu Identitätsdiebstahl.
  • Taschendiebstahl: Ablenkungen durch freundliche Personen schaffen Gelegenheiten für Diebstähle.

Um sich zu schützen, sollten Senioren die Identität von Anrufern überprüfen und vorsichtig bei Angeboten sein. Zudem ist es ratsam, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen und bei Verdacht auf Betrug sofort die Polizei und die Bank zu informieren. Skepsis und der Austausch mit Freunden oder Familie können dazu beitragen, diese kriminellen Machenschaften zu verhindern.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, können Sie die Berichte von Kosmo, Tagesschau und Mobil bleiben konsultieren.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Betrug
In welchen Regionen?
Kärnten, Deutschland, Izmir
Genauer Ort bekannt?
Izmir, Türkei
Festnahmen
67
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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