Wohnen in Wien wird bald günstiger für Studierende aus Vorarlberg, dank eines neuen Projekts, das von der SPÖ Vorarlberg und dem gemeinnützigen Bauträger WBV-GPA initiiert wurde. Das „Haus Vorarlberg“ soll dazu beitragen, die Wohnkosten für Studierende und Auszubildende zu senken und gleichzeitig junge Fachkräfte in der Region zu halten.
Das Problem der hohen Wohnkosten für Vorarlberger Studierende wurde kürzlich von einer Studie der Arbeiterkammer und der ÖH beleuchtet. Etwa 4.800 Studierende aus Vorarlberg sind an öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen in Wien, Graz und Innsbruck eingeschrieben. Diese Studierenden und auch viele Auszubildende leiden unter den hohen Mietpreisen außerhalb von Vorarlberg und müssen im Durchschnitt 43 Prozent ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden.
Um dieser Problematik entgegenzuwirken, haben die SPÖ Vorarlberg und die WBV-GPA das Projekt „Haus Vorarlberg“ ins Leben gerufen. Dieses neue Studentenwohnheim wird in der Muthgasse 50 im 19. Wiener Gemeindebezirk entstehen und über 150 Plätze für Studierende und Auszubildende aus Vorarlberg bieten. Der Baubeginn ist für den Herbst dieses Jahres geplant, und die Fertigstellung ist für das 2. Quartal 2027 vorgesehen.
Das innovative Wohnprojekt wird eine moderne Wohnhausanlage umfassen, die auf ca. 1,45 Hektar urbanen und grünen Wohnraum bietet und sich in der Nähe der Donauinsel und des Donaukanals befindet. Es wird insgesamt 309 – hauptsächlich geförderte – Wohnungen und 305 Heimplätze umfassen, um die steigende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum für junge Menschen in Ausbildung zu decken.
Mario Leiter, Vertreter der SPÖ Vorarlberg, betont die Bedeutung dieses Projekts für die Region. Er plant, den Antrag einzubringen, dass die Plätze im „Haus Vorarlberg“ finanziell unterstützt werden, um sicherzustellen, dass sie für Studierende, Auszubildende und auch für Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen erschwinglich sind. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums oder ihrer Ausbildung werden die Bewohner des Studentenwohnheims ermutigt, sich für mindestens drei Jahre in Vorarlberg beruflich zu engagieren, um die Fachkräfte in der Region zu halten.
Das „Haus Vorarlberg“ ist ein wichtiger Schritt, um die Wohnsituation für junge Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zu verbessern und gleichzeitig den regionalen Fachkräftemangel anzugehen. Durch die gezielte Unterstützung von Studierenden und Auszubildenden wird das innovative Wohnprojekt dazu beitragen, die Lebensqualität und Zukunftsaussichten der jungen Generation aus Vorarlberg nachhaltig zu verbessern.