In Vorarlberg sorgt die wiederaufkommende Wolfspopulation für Aufregung. Der Wildbiologe Schatz schätzt die Zahl der Wölfe in der Region auf etwa acht bis zehn Tiere, wobei nicht alle permanent im Land sind, da sie sich weiter bewegen. Laut Berichten von vorarlberg.orf.at hat das Land bislang Entschädigungen in Höhe von 8.320 Euro für durch Wölfe getötete Tiere gezahlt, darunter acht Rinder und drei Schafe. Eine markante Episode war der Abschuss eines als „Schadwolf“ identifizierten Tieres im Bregenzerwald, der für mehrere Risse verantwortlich war. Zuletzt wurde im November ein Wolfsriss in Bartholomäberg registriert.
Direkte Vorfälle in Bludenz
Erst kürzlich hat ein Wolf erneut zwei Schafe im Klostertal bei Bludenz gerissen, was die Befürchtungen hinsichtlich der Präsenz von Wölfen in der Region verstärkt. Die Ergebnisse von DNA-Tests, die zur Bestätigung des Vorfalls durchgeführt wurden, stehen noch aus, doch der Landes-Wildbiologe ist zuversichtlich, dass es sich um einen Wolf handelt, wie swr.de berichtet. In den letzten Monaten gab es bereits mehrere Risse von Schafen und Ziegen in der Umgebung, was die potenziellen Konflikte zwischen Wildtieren und der Landwirtschaft verstärkt.
Obwohl die Wölfe in der Region vorhanden sind, bleiben sie für Menschen eher unauffindbar, da sie sehr scheu sind. Der Wildbiologe rät Anwohnern und Wanderern zu Vorsicht und Abstand, sollten sie einem Wolf begegnen, und empfiehlt, das Tier mit lautem Rufen zu verscheuchen. Die wiederholten Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen, die die Rückkehr der Wölfe in die Alpenregion mit sich bringt.
