Vorarlberg

Windkraft im Bregenzerwald: Geheime Pläne mit Millionen locken Grundstücksbesitzer

Windkraft im Bregenzerwald: Geheimpläne für dutzende Windräder enthüllt

In den idyllischen Windparks des Bregenzerwalds finden hinter verschlossenen Türen geheime Pläne ihre Gestalt. Was zunächst wie ein Mystery-Thriller klingen mag, verbirgt eine brisante Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien. Eine VN-Recherche hat aufgedeckt, dass die „EVN Naturkraft“ im Stillen Agrargemeinschaften abklappern ließ, um Grundstücksbesitzer von windigen Alpenflächen unter Vertrag zu nehmen.

Lukrative Verträge locken die Eigentümer mit finanziellen Versprechungen, die das Potenzial eines Lottogewinns haben. So erhält beispielsweise Alpmeisterin Sieglinde Wilhelm auf der Alpe Uga in Damüls ein verlockendes Angebot von 30.000 Euro pro Windrad für den Bau und Betrieb von Windkraftanlagen. Die Diskussion über die Naturverträglichkeit und den ökologischen Fußabdruck solcher Projekte spaltet die Gemüter der Gemeindebewohner, die auf die konkreten Informationsunterlagen der Pläne warten.

Die Zugangsbeschränkungen zu den Planunterlagen und die Geheimhaltung der Projekte sorgen für Verwirrung und Unruhe. Bürgermeister Stefan Bischof aus Damüls berichtet von einer vagen Präsentation potenzieller Standorte, die die eindrucksvolle Berglandschaft mit massiven Windrädern bedrohen könnten. Auf der Niedere in Andelsbuch ergeht es den Alpeigentümern ähnlich, die mit lukrativen Verträgen gelockt werden, aber noch zögern, da die Pläne als zu hochtrabend und unnatürlich empfunden werden.

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Die Hintermänner der geheimen Windparkpläne sind bekannt: Die EVN Naturkraft, eine Tochtergesellschaft des niederösterreichischen Energieversorgers EVN, hat mit illwerke vkw eine Kooperation geschlossen, um Windkraftprojekte zu realisieren. Die heimliche Vorgehensweise und die frühzeitigen Vertragsangebote werfen jedoch Fragen auf und legen nahe, dass die Projekte bereits fest geplant sind. Die beteiligten Unternehmen betonen ihre Verpflichtung, Projekte nur im Einklang mit den Gemeinden und Grundstückseigentümern voranzutreiben.

Die Mischung aus finanziellen Anreizen, ökologischen Bedenken und undurchsichtigen Planungen macht die Diskussion um die Windparkprojekte im Bregenzerwald zu einem heißen Thema. Die Bewohner, die Natur- und Landschaftsschützer sowie die Energieversorger stehen vor einer Gratwanderung zwischen wirtschaftlichem Fortschritt und dem Schutz der Umwelt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die geheimen Pläne für dutzende Windräder letztendlich das Tageslicht erblicken werden.

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