Gegen 20:00 Uhr entdeckte ein Autofahrer auf dem Weg nach Lech ein Lichtzeichen unterhalb des Flexenpasses. Sofort informierte er die Polizei, die vor Ort eine Lichtquelle in einer Rinne, etwa 50 Höhenmeter über dem Stubenbach, bemerkte. Obwohl sie den Lichtschein beobachten konnten, war keine Kontaktaufnahme mit dem verantwortlichen Wanderer möglich. Daher wurde die Bergrettung hinzugezogen, die den stark unterkühlten Mann schließlich in der Rinne fand. Er war solo von Zürs nach Stuben unterwegs und hatte sich mit unzureichender Ausrüstung, nur mit Lederstiefeln und einer Cordjacke, durch das steile Gelände gekämpft. Um auf sich aufmerksam zu machen, nutzte er ein Survival-Mobiltelefon, wie ORF Vorarlberg berichtete.
Rettungsaktion und Bergtour
Die Bergretter hatten es nicht leicht: Der Wanderer war zweimal in dem rutschigen und steilen Gelände abgerutscht, was seine unterkühlte Situation dramatisch verschärfte. Nach der Rettung wurde er aus Sicherheitsgründen ins Landeskrankenhaus Bludenz gebracht. Die Alpinpolizei warnte eindringlich davor, im Winter ohne angemessene Ausrüstung zu wandern und riet dazu, vor dem Aufbruch über die Gegebenheiten im alpinen Terrain informiert zu sein. In einem anderen Bericht von Höhenrausch wird die Rinnenspitze beschrieben, die als beliebtes Ziel für Bergtouren gilt und sich über 3000 Meter erhebt. Diese leichte bis mittelschwere Bergtour führt durch eine atemberaubende Landschaft und verlangt Trittsicherheit, besonders im oberen Bereich, wo Drahtseile und Tritthilfen eine Voraussetzung für den Aufstieg darstellen.
Laut Höhenrausch erfordert der Aufstieg zur Rinnenspitze über die Franz-Senn-Hütte nicht nur Ausdauer, sondern auch eine gesunde Portion Respekt vor den alpinen Bedingungen. Die Tour ist eine perfekte Möglichkeit, die beeindruckende Gletscherwelt und die herausfordernden Felsformationen in der Umgebung zu genießen. Doch während diese Berge viele Abenteuerlustige anziehen, zeigt der Vorfall, wie wichtig eine gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung sind, um gefährliche Situationen zu vermeiden.
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