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In Vorarlberg stehen im kommenden Monat große politische Veränderungen an. Am 16. März 2025 finden die Gemeindevertretungswahlen statt, die als erste Bewährungsprobe für die Ampel-Regierung gelten. Die FPÖ rechnet mit einem Wahlerfolg und hoffte darauf, ihre fünf Bürgermeister zu erweitern. Aktuell stellt die SPÖ vier Ortschefs und die Grünen zwei. Die ÖVP, lange Zeit die dominierende Kraft in der Region, sieht sich in den größeren Städten mit einer neuen Realität konfrontiert. In vier von fünf Städten hat sie zwar die relative Mehrheit, jedoch keine absolute. Dies bedeutet, dass Beschlüsse ohne die Unterstützung anderer Fraktionen nicht möglich sind, wie oe24.at berichtet.
Wichtige Stichwahlen und Herausforderungen
Die Wahlen bringen zahlreiche Stichwahlen mit sich, unter anderem in der Landeshauptstadt Bregenz, wo die SPÖ derzeit das Sagen hat, sowie in Bludenz und Feldkirch. In Bludenz stehen sich der amtierende Bürgermeister Simon Tschann von der ÖVP, dessen Amtsmissbrauchs-Verurteilung die Wahl möglicherweise beeinflussen könnte, und der SPÖ-Mann Mario Leiter gegenüber. Ähnlich ist die Situation in Feldkirch, wo die FPÖ-Vizebürgermeisterin Andrea Kerbleder gute Chancen eingeräumt werden. Die politischen Landschaften in Dornbirn und Lustenau werden ebenfalls neu gemischt, da langjährige ÖVP-Bürgermeister nicht mehr zur Wahl antreten. Die FPÖ könnte in diesen Städten ebenfalls an Zugkraft gewinnen, wie vorarlberg.orf.at berichtet.
Der Trend geht weg von der absoluten Dominanz der ÖVP, da auch Parteien wie die FPÖ, SPÖ und Grüne mehr Einfluss gewinnen und Bürgermeisterposten übernehmen. Sollte der Trend anhalten, könnte dies das politische Klima in Vorarlberg nachhaltig verändern. Sehr wahrscheinlich stehen den Wählern in den kommenden Wochen einige spannende und aufschlussreiche Ergebnisse bevor, die die künftige Richtung der regionalen Politik bestimmen werden.
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