Die Wohnsituation in Vorarlberg hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschärft. Mit den höchsten Mieten österreichweit und für die meisten unbezahlbarem Eigentum, stellt sich die Lage als ernsthaftes Problem dar. Gemeinnütziger Wohnbau bleibt eine Rarität, obwohl mehr als ein Drittel der Vorarlberger:innen gerne in solchen Wohnungen leben würden. Die ÖVP-Grünen-Regierung konnte nur die Hälfte der versprochenen gemeinnützigen Wohnungen realisieren, während die SPÖ plant, in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 11.000 solcher Einheiten zu schaffen.
Die Mieten in Vorarlberg sind in den letzten Jahren deutlich stärker gestiegen als die Einkommen. Der AK-Bericht enthüllt, dass Wohnkosten für 83 Prozent der Vorarlberger:innen eine starke finanzielle Belastung darstellen. Im Schnitt werden monatlich 1.140 Euro für Miete aufgewendet, was eine Steigerung um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Die Situation wird durch den Mangel an gemeinnützigen Wohnungen weiter verschärft, wobei die Zahl dieser Wohnungen sogar abgenommen hat. Die ÖVP-Grünen-Regierung hat ihr Ziel, 4.000 neue gemeinnützige Wohnungen zu bauen, um die Hälfte verfehlt. Im Gegensatz dazu errichtet die SPÖ in Tirol fast 2.000 leistbare gemeinnützige Wohnungen pro Jahr. Dies zeigt die Dringlichkeit, die Wohnsituation in Vorarlberg zu verbessern und mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Quelle: kontrast.at
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