Vorarlberg

Versuchsdamm in Meiningen testet Material für Rhein-Dämme

Der Weg zur effizienten Hochwassersicherung: Neue Methoden im Rhesi-Projekt.

Im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts Rhesi am Rhein wird in Meiningen ein Versuchsdamm gebaut, um die Eignung des lokalen Materials für den Dammbau zu testen. Dieser Versuch könnte potenziell Tausende von Lkw-Fahrten einsparen. Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi plant den Bau von insgesamt 26 Kilometern neuen Dämmen, wobei Feinmaterial (Lettenmaterial) auch aus dem Boden des Rheinvorlandes genutzt werden soll. Der Bau dieses Versuchsdamms hat einen Kostenaufwand von 300.000 Euro.

Die Verwendung von Feinmaterial aus dem Rheinvorland für den Dammkern ist ein Ansatz, der bereits vor 100 Jahren angewendet wurde. Es ist wichtig, herauszufinden, wieviel Kalk für den Dammbau benötigt wird, da dies auch einen Kostenfaktor darstellt. Die geplanten Dämme werden eine wasserseitige Hülle und eine luftseitige Hülle haben, die im Vergleich zu bestehenden Rheindämmen flacher ausfallen werden. Die Kronen der neuen Dämme hingegen werden breiter sein als die vorhandenen.

Der Versuchsdamm wird über Jahre hinweg stehen bleiben und es werden Experimente mit verschiedenen Pflanzensorten zur Bepflanzung durchgeführt werden. Das Gesamtziel des Rhesi-Projekts für den Hochwasserschutz am Rhein ist die Verbesserung des Hochwasserschutzes über eine Strecke von 26 Kilometern zwischen Illspitz und dem Bodensee. Die Durchflusskapazität an den engsten Stellen des Flusses soll von derzeit 3.100 Kubikmetern pro Sekunde auf 4.300 Kubikmeter pro Sekunde erhöht werden, während gleichzeitig eine ökologische Aufwertung des Flusses angestrebt wird.

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Quelle/Referenz
vorarlberg.orf.at

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