Vorarlberg

Verkehrswende: Dokumentation Der Automobile Mensch präsentiert kritische und positive Beispiele

Filmemacher Reinhard Seiß präsentiert im GUK Feldkirch den neuen Dokumentarfilm "Der Automobile Mensch" und fordert eine dringende Verkehrswende.

Filmemacher Reinhard Seiß enthüllte kürzlich seinen aktuellen Streifen "Der Automobile Mensch" im GUK Feldkirch. Der Dokumentarfilm ist ein eindringlicher Appell für eine drastische Verkehrswende, die nach Seiß' Ansicht unverzichtbar ist, um dem Klimaschutz eine reelle Chance zu geben. Im Anschluss an die emotionale Vorführung stand der Regisseur den zahlreichen Zuschauern im GUK Feldkirch Rede und Antwort.

Ungewöhnliche Fehlentwicklungen prägen vielerorts die Verkehrspolitik. So wurden im Laufe der Jahre in Österreich fast 700 Kilometer Schienennetz abgebaut. Ein konkretes Negativbeispiel stellte Niederösterreich dar, wo zahlreiche Bahnstrecken stillgelegt und teure Ortsumfahrungen bevorzugt wurden, anstelle die Bahninfrastruktur zu stärken.

Gleichzeitig präsentierte "Der Automobile Mensch" jedoch auch inspirierende Ansätze und positive Entwicklungen, so wie in Ulm, wo Straßen zurückgebaut und neuer Wohnraum geschaffen wird. Noch erstaunlichere Veränderungen zeigten sich in der Schweiz, beispielsweise mit dem autofreien Zermatt oder dem effizienten Güterverkehr auf der Schiene.

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Vorarlberg bot Seiß eine facettenreiche Landschaft von Erfolgen und Misserfolgen im Verkehrssektor. Lobend erwähnte er das gut ausgearbeitete Busnetz und den hohen Radverkehrsanteil. Doch auch kritische Punkte wie der teure Stadttunnel und die umstrittene Autobahnabfahrt Bürs wurden von ihm deutlich angesprochen.

Die Filmveranstaltung im GUK Feldkirch lockte zahlreiche Interessierte an. Die Diskussion nach dem Film brachte wichtige Themen auf den Tisch und zeigte das wachsende Bewusstsein für eine Verkehrswende. Es bleibt spannend zu beobachten, ob die politisch Verantwortlichen den aufrüttelnden Film von Reinhard Seiß als Anstoß für notwendige Veränderungen begreifen werden.

Detaillierte Informationen finden sich unter www.vol.at


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Quelle
vol.at

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